20. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf)
10. - 12. September 2025 an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)
Die gesellschaftsrelevante Hochschule – Wie kann Integration von Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft gelingen?
Das Institut für Hochschul- und Bildungsforschung (IHB) der DHBW freut sich, zur Jahrestagung 2025 der Gesellschaft für Hochschulforschung einladen zu dürfen. Die diesjährige Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) findet am Standort Heilbronn in Präsenz statt.
„Die bevorstehende Tagung widmet sich der Frage, wie Hochschulen diese Brücke zwischen Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft in den drei Feldern Forschung, Lehre und Transfer effektiver gestalten können und welche Auswirkungen eine solche Zusammenarbeit auf die Ausgestaltung dieser Prozesse (Lehre, Forschung, Transfer) innerhalb der Hochschulen hat. Wir möchten einen Raum schaffen, in dem verschiedene Ansätze und Modelle diskutiert werden, um einen umfassenden Austausch über die Rolle der Hochschulen in der Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen zu fördern.“
Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen und inspirierende Diskussionen im Rahmen der Veranstaltung vor Ort.
- Die Einreichung von Beiträgen endet am 21. März 2025.
- Die Begutachtung der Beiträge erfolgt in einem Peer-Review-Verfahren. Eine Bekanntgabe über die Ergebnisse erfolgt bis Ende April 2025.
- Das Tagungsprogramm wird Mitte Juni veröffentlicht.
- Die Anmeldefrist für die GfHf-Jahrestagung 2025 endet am 29. August 2025.
Ort: DHBW Heilbronn
Kontakt: ihb@dhbw.de
Call for Papers
- Die Einreichung von Beiträgen endet am 21. März 2025.
- Die Begutachtung der Beiträge erfolgt in einem Peer-Review-Verfahren. Eine Bekanntgabe über die Ergebnisse erfolgt bis Ende April 2025.
- Das Tagungsprogramm wird Mitte Juni veröffentlicht.
- Die Anmeldefrist für die GfHf-Jahrestagung 2025 endet am 29. August 2025.
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Gesellschaft für Hochschulforschung 2025
Tagungstitel:
Die gesellschaftsrelevante Hochschule – Wie kann Integration von Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft gelingen?
Die Hochschulforschung steht zunehmend vor der Herausforderung, den Dialog zwischen Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft zu intensivieren, um gesellschaftliche Probleme wie Klimawandel, soziale Gerechtigkeit und technologische Transformationen zu bewältigen. Forschung und Praxis zur Frage neuerer hochschulischer Bildungsziele wie Future Skills etablieren sich weiter. Vor dem Hintergrund wachsender Erwartungen an Hochschulen, nicht nur als Wissensvermittler, sondern auch als aktive Gestalter gesellschaftlicher Entwicklungen zu agieren, möchten wir bei dieser Tagung über die Rolle der Hochschulen als integrative Akteure diskutieren.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Wissensproduktion stark diversifiziert und spezialisiert. Diese Tendenz birgt einerseits Vorteile, da disziplinäre Forschung eine tiefere Durchdringung spezifischer Themen ermöglicht. Andererseits erschwert sie Lösungen komplexer, gesellschaftlicher Probleme, die interdisziplinäre Ansätze und die Einbindung von Praxisakteuren erfordern. Gerade bei Themen wie Klimawandel, Umweltbelastung, Armut und sozialer Ungleichheit, oft als wicked problems (z.B. Hanson, 2019) bezeichnet, stoßen rein disziplinäre Lösungsansätze an ihre Grenzen. Hochschulen spielen eine zentrale Rolle dabei, transdisziplinäre Forschung zu fördern und praxisnahe Lösungen, auch mit regionalen Akteuren, zu entwickeln, die sowohl akademische als auch gesellschaftliche Bedürfnisse adressieren und integrieren. Hochschulen, die sich in diesen Netzwerken engagieren, tragen zur nachhaltigen Entwicklung und zur Stärkung ihrer Region bei.
Die Third Mission fordert Hochschulen auf, ihren Beitrag zur Gesellschaft zu verstärken, indem sie sich aktiv an der Lösung realer Probleme beteiligen. Diese Aufgabe kann nur durch eine engere Verzahnung von Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft gelingen, wie es in Modellen der Quadruple Helix (z.B. Machado, Sartori, & Rosa, 2024) und durch transdisziplinäre Zusammenarbeit angestrebt wird.
Die bevorstehende Tagung widmet sich der Frage, wie Hochschulen diese Brücke zwischen Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft in den drei Feldern Forschung, Lehre und Transfer effektiver gestalten können und welche Auswirkungen eine solche Zusammenarbeit auf die Ausgestaltung dieser Prozesse (Lehre, Forschung, Transfer) innerhalb der Hochschulen hat. Wir möchten einen Raum schaffen, in dem verschiedene Ansätze und Modelle diskutiert werden, um einen umfassenden Austausch über die Rolle der Hochschulen in der Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen zu fördern.
Literatur:
Hanson, L.L. (2019). Wicked Problems and Sustainable Development. In: Leal Filho, W. (eds) Encyclopedia of Sustainability in Higher Education. Springer, Cham. doi.org/10.1007/978-3-319-63951-2_522-1
Machado, H. P. V., Sartori, R., & Rosa, P. F. M. (2024). Beyond the Triple Helix model: Scientific production on the quadruple and quintuple helix. Journal of the Knowledge Economy, 1-34.
Tagungsthemen
Die Tagung adressiert eine Vielzahl von Themen, die darauf abzielen, die Rolle von Hochschulen als gesellschaftsrelevante Institutionen zu beleuchten. Beiträge können sich unter anderem (aber nicht nur) auf die folgenden Themenfelder beziehen:
- Future Skills als Fokus für Hochschulbildung der Zukunft
Die Anforderungen an Absolvent:innen wandeln sich rasant angesichts technologischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Transformationsprozesse. Kompetenzen wie kritisches Denken, Kreativität, digitale Kompetenz und interkulturelle Kommunikation gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Wie können Hochschulen diese zukunftsweisenden Fähigkeiten gezielt fördern, und welche Lehr- und Lernformate eignen sich, um Studierende optimal auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten? - Transdisziplinäre Ansätze in der Hochschulbildung und Forschung
Die Einbindung von Praxisakteuren in den Forschungsprozess zur Lösung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen stellt eine vielversprechende Möglichkeit dar, die Distanz zwischen akademischer Forschung und realen Problemen zu überbrücken. Welche Methoden der Transdisziplinarität haben sich bewährt, und wie lassen sich diese nachhaltig in den Hochschulalltag integrieren? - Die Third Mission der Hochschulen
Neben den traditionellen Aufgaben von Forschung und Lehre gewinnt die sogenannte Third Mission der Hochschulen zunehmend an Bedeutung. Diese umfasst die Beiträge von Hochschulen zu gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklungen. Wie können Hochschulen ihre Rolle als gesellschaftliche Akteure in den kommenden Jahren stärken und nachhaltigen Mehrwert für alle Stakeholder generieren? - Wissenstransfer und regionale Integration
Hochschulen agieren nicht isoliert, sondern sind oft eng mit ihrer regionalen Umwelt verknüpft. Wie kann der Wissenstransfer zwischen Hochschulen und regionalen Akteuren aus Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft verstärkt werden, um regionalen Herausforderungen wie dem demographischen Wandel, Arbeitsmarktdynamiken oder Nachhaltigkeitsthemen zu begegnen? - Quadruple Helix und Innovationsförderung
Das Konzept der Quadruple Helix beschreibt die Zusammenarbeit von Hochschulen, Unternehmen, öffentlicher Hand und Zivilgesellschaft zur Förderung von Innovation. Welche Modelle und Kooperationsformen haben sich in der Praxis bewährt, und wie kann die Quadrupel-Helix-Integration weiterentwickelt werden, um Innovationsprozesse sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene zu beschleunigen? - Praxisintegrierte Studienprogramme und Hochschulmodelle
Praxisnahe Studiengänge, die Theorie und Praxis eng miteinander verzahnen, gewinnen an Bedeutung. Welche neuen Modelle für praxisintegrierte Studienprogramme können als Vorbild dienen, und wie wirken sich solche Modelle auf den Wissens- und Technologietransfer aus? - Partizipation und Bürgerwissenschaften (Citizen Science)
Inwiefern können Bürgerinnen und Bürger als Praxisakteure in die Forschung eingebunden werden, um gesellschaftliche Probleme anzugehen? Citizen Science-Projekte bieten die Möglichkeit, lokales Wissen in wissenschaftliche Prozesse zu integrieren. Welche Chancen und Herausforderungen bestehen hierbei für Hochschulen? - Komplexe gesellschaftliche Probleme und interdisziplinäre Lösungen
Der Umgang mit sogenannten wicked problems erfordert eine integrierte Herangehensweise. Wie können Hochschulen durch interdisziplinäre und transdisziplinäre Ansätze zur Lösung komplexer, globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Sicherstellung der Biodiversität oder der sozialen Gerechtigkeit beitragen? - Rückwirkungen auf die Hochschulen
Selbstverständnis, Identitäten von Forschenden und Lehrenden, Nicht-intendierte Wirkungen epistemischer Art, Rolle des Vertrauens in die Wissenschaft, Freiheit bzw. Autonomie der Wissenschaft
- Open Track
Wie jedes Jahr wird es auch 2025 einen Open Track geben, bei dem aktuelle Ergebnisse der nationalen und internationalen Hochschulforschung unabhängig vom Thema der Jahrestagung präsentiert werden können. Diese sollten eine belegbare Relevanz für die Diskussion innerhalb der Hochschulforschung besitzen
Struktur und Formate
Beiträge können in deutscher und englischer Sprache eingereicht werden. Die Beteiligung und Teilnahme an der Tagung ist nur vor Ort möglich.
Folgende Formate sind vorgesehen:
Einzelvortrag: 20 Minuten Vortrag mit anschließender Diskussion (10 Minuten).
Symposium: Mehrere Einzelbeiträge zu einem übergeordneten Thema. Für Vorträge und
Diskussion stehen insgesamt 90 Minuten zur Verfügung.
Posterpräsentation: Pointierte Darstellung eines Forschungsprojekts oder Praxisbeispiels auf einem gestalteten Plakat. Bitte Pitch vorbereiten.
Anmeldung/Einreichen von Abstracts
Anmeldung und Abstracts sind über das Tagungsmanagementsystem ConfTool (https://www.conftool.net/gfhf2025/ [offen ab Februar 2025]) einzureichen. Die Einreichfrist für Abstracts in allen Tagungsformaten endet am 21.03.2025. Alle eingereichten Abstracts durchlaufen ein Peer-Review-Verfahren. Eine Bekanntgabe über die Ergebnisse erfolgt bis Ende April 2025.
Einzelvortrag oder Posterpräsentation: Bitte reichen Sie ein Abstract mit max. 500 Wörtern (inkl. Literaturangaben) ein. Je Autor sind max. zwei Abstracts zu unterschiedlichen Themen möglich.
Symposium: Vorschläge für ein Symposium müssen neben den Abstracts für die Einzelvorträge oder Impulse (je max. 500 Wörter inkl. Literaturangaben) auch einen Vorspann (max. 300 Wörter) enthalten, der das übergeordnete Thema und den Rahmen des Symposiums erläutert. Darüber hinaus ist ein Moderator für das Symposium zu benennen.
Abstracts in den Formaten Einzelvortrag, Posterpräsentation und Symposium sollen einem oder maximal zwei der im Call genannten Themenfelder (inkl. Open Track) zugeordnet werden und folgende Angaben enthalten:
- Forschungsfrage(n) und deren Relevanz
- methodisches Vorgehen und ggf. Datengrundlagen
- (zu erwartende) Ergebnisse
Alternativ sind Abstracts möglich, die das Tagungsthema innovativ bearbeiten und eine klare und stringente Argumentation aufweisen sowie sich zu maximal zwei der im Call genannten Themenfelder zuordnen (exkl. Open Track).
Wir laden Wissenschaftler, Praktiker und Akteure der Zivilgesellschaft herzlich dazu ein, Beiträge zur Tagung einzureichen. Wir freuen uns auf innovative Forschungsansätze, Best-Practice-Beispiele und theoretische Überlegungen zu den genannten Themenbereichen.
Wichtige Termine und Fristen
21. März 2025: Einsendeschluss für Abstracts via ConfTool
(https://www.conftool.net/gfhf2025/ [offen ab Februar 2025])
Ende April 2025: Benachrichtigung via ConfTool über das Ergebnis der Reviews
Mitte Juni 2025: Veröffentlichung des Tagungsprogramms
29. August 2025: Ende der Anmeldefrist für die GfHf-Jahrestagung
10.–12. September 2025: GfHf-Jahrestagung an der DHBW Heilbronn; das Jahres-
treffen vom Hochschulforschungsnachwuchs (HoFoNa) findet am 12.09.25 statt.
Weitere Informationen
Tagungswebseite: https://www.dhbw.de/die-dhbw/einrichtungen-service/institut-fuer-hochschul-und-bildungsforschung/gfhf2025-1
Kontakt: gfhf2025@dhbw.de
Veranstaltungsort: Duale Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn, Deutschland
Programm-Komitee: Prof. Doris Ternes, DHBW Heilbronn
Veranstaltungsorganisation: Prof. Dr. Martin Lachmair, DHBW Villingen-Schwenningen, Dr. Myriam Hamich, DHBW Mosbach
HoFoNa-Tag 2025
Der diesjährige HoFoNa-Tag findet am 12.September 2025, am letzten Veranstaltungstag der GfHf-Jahrestagung auf dem Campus der DHBW Heilbronn statt.
Programm (erfolgt in Kürze)
Vor-Ort_Teilnahme
Auf dieser Unterseite finden Sie in Kürze viele weiter Informationen rund um das Geschehen vor Ort.
KONTAKT
Bei Fragen rund um die Jahrestagung der GfHf 2025 am Standort Heilbronn kommen Sie gerne auf uns zu.
Kontakt: gfhf2025[at]dhbw.de
Programmkomitee
Prof. Dr. Doris Ternes Kontakt
Veranstaltungsorganisation
Prof. Dr. Martin Lachmair Kontakt
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Dr. Myriam Hamich