Nachhaltigkeit als hochschulweite Aufgabe an der DHBW
Nachhaltiges Denken und Handeln in das Bewusstsein der Menschen zu bringen und dauerhaft zu verankern, ist eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft. An der DHBW wird Nachhaltigkeit als hochschulweite Gemeinschaftsaufgabe verstanden. Professor*innen, Mitarbeitende und Studierende sind daran beteiligt und einbezogen. In Projekten und Initiativen zur Nachhaltigkeit arbeiten Mitglieder und Angehörige der DHBW interdisziplinär und über Fakultätsgrenzen hinweg zusammen. In den Gremien wird kontinuierlich an der Umsetzung dieser Nachhaltigkeitsstrategie gearbeitet, so dass sowohl nachhaltige Entwicklungen innerhalb der DHBW gesichert als auch Veränderungsimpulse in die Gesellschaft gegeben werden können. Die DHBW integriert die Strategie einer nachhaltigen Entwicklung in sämtliche Bereiche der Lehre und Weiterbildung, Forschung und Transferprojekte sowie der Infrastruktur und Governance.
Im Rahmen eines mehrjährigen breitmöglichsten partizipativen Entwicklungsprozess hat der Senat der DHBW am 15.05.2024 die Nachhaltigkeitsstrategie befürwortet, die am 11.06.2024 durch das Präsidium in Kraft gesetzt wurde.
Hier finden Sie die Nachhaltigkeitsstrategie der DHBW.
Hier finden Sie Einblicke in den Nachhaltigkeitsworkshop vom 7. März 2023 in der Klima Arena in Sinsheim und das Ergebnispapier.
Hier auf den Seiten finden Sie zudem Informationen zu den Green Offices der DHBW und Informationen, wie auch Sie sich für eine nachhaltige Hochschule engagieren können.
Kontakt
Mitglieder des zentralen Lenkungskreis Nachhaltigkeit
Dr. | Stefan Wolf | Aufsichtsrat - Präsident Arbeitgeberverband Gesamtmetall |
Prof. Dr. | Martina Klärle | Präsidentin DHBW |
Prof. | Gerhard Jäger | Rektor DHBW Lörrach |
Prof. Dr. | Sabine Möbs | Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der DHBW |
Prof. Dr. | Konrad Reif | Senator der DHBW |
Prof. Dr. | Stefan Hess | Senator der DHBW |
Susanne von der Herberg | Senatorin der DHBW | |
Pia Moser | DHBW Hochschulpersonalrat | |
Hedda Gerlach | DHBW AStA | |
Jörg Pahlenberg | DHBW Sustainable Development |
Zukunft gestalten: Energiewende und Nachhaltigkeit
„Aktionstag zur Aufklärung 2.0: Wir sind dran!“ der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e. V. und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg
Donnerstag, 24. Oktober 2024, 10:30 Uhr – 16:00 Uhr
Was braucht es, damit die nachhaltige Transformation gesamtgesellschaftlich Fahrt aufnimmt? Welche Technologien sind entscheidend für den Fortschritt der Energiewende? Und wie können Hochschulen zu Vorreitern in der nachhaltigen Transformation werden?
Mit diesen Fragen beschäftigte sich der Aktionstag „Zukunft gestalten: Energiewende und Nachhaltigkeit“. Er bot den Teilnehmenden die Möglichkeit sich intensiv mit Nachhaltigkeit an Hochschulen sowie mit den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und infrastrukturellen Aspekten der Energiewende zu beschäftigen. Mit hochkarätigen Gästen wie Prof. Peter Hennicke wurde in Vorträgen und Diskussionsrunden einen Tag lang darüber gesprochen, wie wir als Gesellschaft die Energiewende und die nachhaltige Transformation nach vorne treiben können und welche Rolle die Hochschulen dabei einnehmen können.
Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker eröffnete den Tag mit einem kurzen Impuls – krankheitsbedingt per Video – und beleuchtete zentrale Aspekte für eine globale nachhaltige Transformation. Von Weizsäcker kritisierte in seiner Präsentation die UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030 als nicht nachhaltig genug, da die ersten elf Ziele wachstumsorientiert seien. Stattdessen schlug er vor, die Nachhaltigkeitsziele als Pyramide zu strukturieren. Umweltziele sollen in diesem Modell die Basis bilden, da Wohlstand ohne eine intakte Umwelt nicht nachhaltig gesichert werden kann. Zudem betonte er die Notwendigkeit einer Balance zwischen kurzfristigem und langfristigem Denken, zwischen Markt und Staat sowie zwischen Mensch und Natur. Positive Entwicklungen wie die sinkenden Kosten für Solarenergie bieten Hoffnung auf eine nachhaltigere Zukunft.
Im Anschluss hatte Prof. Peter Hennicke, langjähriger Präsident des Wuppertal Instituts und renommierter Wissenschaftler das Wort. Er fokussierte in seinem Vortrag die Umsetzung einer klimaund sozialgerechten Energiewende. Ein wesentlicher Referenzpunkt dessen war das kürzlich veröffentlichte Buch „Earth for all Deutschland“ des Club of Romes, an dem er als Mitautor beteiligt ist. Prof. Hennicke machte direkt am Anfang deutlich, dass sechs der insgesamt neun planetaren Grenzen bereits überschritten wurden. Um eine „Hot Pot Earth“ zu vermeiden, besteht demnach großer Handlungsbedarf. Für die Energiewende und Nachhaltigkeit sieht er drei Säulen als grundlegend: Effizienz, Konsistenz und Suffizienz. Auf wirtschaftlicher Ebene sei es laut eines Weltenergie-Szenarios der Internationalen Energieagentur möglich wirtschaftliches Wachstum mit sinkenden Emissionen zu verbinden. Ein Schlüssel dazu sei die Kreislaufwirtschaft, die neben dem zyklischen Wirtschaften auch neue Suffizienz-Handlungsempfehlungen beschreibt: „refuse, rethink, reuse“.
Hennicke skizzierte die Rolle der "gerechten Suffizienzpolitik," die gesellschaftliche Lösungen fordert, um einen Wandel hin zu einer Wohlergehensgesellschaft zu ermöglichen. Dabei hob er die Verantwortung der wohlhabenden Bevölkerung (Top 10%) hervor, die für 48 % der Emissionen und 76% des Kapitals verantwortlich ist. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, die Verursacher stärker in die Pflicht zu nehmen, da sie die finanziellen Mittel besitzen, um eine Veränderung zu bewirken.
Zudem forderte Hennicke eine drastische Erhöhung der Investitionen in Wind- und Photovoltaikanlagen, um die Klimaziele zu erreichen. Diese müssten einhergehen mit sozialen Programmen, um gleichzeitig einer Energiearmut und sozialen Ungerechtigkeit vorzubeugen bzw. auszugleichen. Zum Abschluss betont Hennicke die Bedeutung eines politischen und gesellschaftlichen Wertewandels zu einer "solidarischen Lebensweise," die Verantwortung für zukünftige Generationen übernimmt. Eine Transformation sei dringend erforderlich, um unsere Gesellschaft nachhaltiger und gerechter zu gestalten.
Prof. Lars Meierling, Rektor der DHBW Villingen-Schwenningen, stellte vor, welche Ziele und Umsetzungsstrategien die DHBW in Bezug auf Nachhaltigkeit verfolgt. Übergeordnet sei das Ziel bis 2030 klimaneutral zu sein. Meierling betonte die Rolle der Hochschule bei der Förderung nachhaltiger Ziele, die über den Klimaschutz hinausgehen, und verwies auf die positiven Aspekte der UNNachhaltigkeitsziele (SDGs) wie Eigenverantwortlichkeit und Ganzheitlichkeit. Für die DHBW sieht er insbesondere die SDGs „Hochwertige Bildung“ und „Maßnahmen zum Klimaschutz“ als Ankerpunkte, die es zu verbinden gilt. Durch die kürzlich beschlossene Nachhaltigkeitsstrategie der DHBW wird Nachhaltigkeit praktisch umgesetzt: So muss jeder Studiengang sein Curriculum entsprechend der SDGs weiterentwickeln und alle Studierenden können Nachhaltigkeitszertifikate erwerben. Zusätzlich werden nachhaltige Praktiken auch in Bereichen wie Beschaffung und Mobilität gefördert. Zur Umsetzung dieser Maßnahmen wurden an der DHBW "Green Offices" und ein Klimaschutzmanagement eingeführt. In der Lehre liegt der Fokus zunehmend auf Kompetenzerwerb statt reinem Wissen. Abschließend betonte Meierling, dass die DHBW sich für eine zukunftsorientierte, mutige und pragmatische Nachhaltigkeitsstrategie einsetze, die langfristige Akzeptanz und Partizipation fördern soll.
Die politische Perspektive brachte Martin Hahn, Mitglied des Landtags in Baden-Württemberg der Grünen ein. Er betont die Bedeutung positiver Zukunftsperspektiven in einer teils rückwärtsgewandten Zeit. Besonders hob er die Rolle der DHBW hervor, die durch praxisnahe Studiengänge, etwa in der Landwirtschaft, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft baue. Besonders im Bereich der Energiewende gebe es große Herausforderungen, etwa bei der Netzinfrastruktur, die es aktiv anzugehen gilt, um Fortschritte im Klimaschutz zu erreichen. Hahn brachte seine landwirtschaftliche Erfahrung ein und wies darauf hin, dass der Wald von einer Kohlenstoffsenke zunehmend zum Emittenten würde, was zusätzliche Maßnahmen erfordere. Projekte wie Agrophotovoltaik in BadenWürttemberg, die der Zeit voraus sind, zeigen Chancen für innovative Lösungen. Zudem betonte Hahn die Notwendigkeit, ein Gleichgewicht zwischen Staat und Markt zu finden und sowohl langfristige als auch praktische Übergangslösungen zu etablieren, um die Energiewende erfolgreich voranzutreiben.
In der Diskussionsrunde unter Leitung von Prof. Gerhard Jäger, Rektor der DHBW Lörrach, wurde die Rolle von Hochschulen für Nachhaltigkeit intensiv beleuchtet. Jäger betonte die Vorbildfunktion der Hochschulen durch nachhaltiges Handeln und Forschen. Peter Hennicke hob hervor, dass Studierende Kompetenzen wie systemisches und interdisziplinäres Denken brauchen, um sich sinnvoll und zukunftsorientiert in den Arbeitsmarkt einzubringen. Lars Meierling ergänzte, dass die Hochschulausbildung verstärkt Kommunikations- und Sozialkompetenzen vermitteln müsse und Fachwissen allein nicht ausreiche. Martin Hahn unterstrich, wie wichtig empathische Kommunikation sei, um Widerstände gegen Nachhaltigkeitsthemen abzubauen. Politik und Wissenschaft müssten stärker die Sorgen der Menschen verstehen und aufgreifen, etwa bei sensiblen Themen wie der Heizungsmodernisierung.
Nach einer Mittagspause startete der Nachmittag mit Einblicken in die praxisorientierten Projektarbeiten von Studierenden. Dr. Tillmann Stottele und Angelika Eckstein erläuterten, dass die dualen Studierenden dabei durch Seminare und Projektarbeiten nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch rechtliche Grundlagen vertiefen und an ganz konkreten Themen arbeiten, um dieses Wissen zu etablieren. Die Arbeiten basieren auf Fallstudien, bei denen die Studierenden die aktuelle Situation analysieren und nachhaltige Handlungsempfehlungen erarbeiten, die sowohl Wirtschaftlichkeit als auch Nachhaltigkeit berücksichtigen.
Die Studierenden Lukas Wangler und Richard Stein stellten die Erkenntnisse ihrer Arbeit vor. Sie beschäftigten sich mit dem Phänomen des Greenwashings, bei dem Unternehmen sich oder ihre Produkte als klimaneutral oder nachhaltig darstellen, ohne wissenschaftliche Nachweise dafür zu haben. Wangler und Stein stellten ihren Leitfaden vor, der Konsumenten dabei hilft, Greenwashing durch Aussagen, Aktionen und Implikationen zu erkennen. Sie gaben praktische Tipps für den Umgang mit diesen Marketingstrategien, wie etwa gezieltes Informieren oder Boykott der Produkte.
Student Oliver Müller ergänzte mit einem Zwischenstand seiner Arbeit zu Bebauungsplänen als Grundalge für nachhaltiges Bauen. In seiner Analyse beschäftigte er sich mit Umweltberichten und Bebauungsplänen für nachhaltiges Bauen. Außerdem führte er ein Interview mit dem Bürgermeister. Seine Ergebnisse zeigen die Herausforderungen bei der Infrastruktur in Neubaugebieten, die aufgrund von Wirtschaftlichkeit zunehmend ohne Gasanschlüsse und Fernwärme geplant werden.
In das Fokusthemas des Nachmittags „Energiewende konkret“ leitete Prof. Konrad Reif, Studiengangsleiter an der DHBW, ein. Anhand anschaulicher Analogien erläuterte er die Unterschiede zwischen regenerativer und fossiler Energieversorgung. Im klassischen Modell dienen fossile Energiequellen wie Erdgas gleichzeitig als Quelle und Speicher, was den Prozess vereinfacht. Regenerative Energien, wie Wind und Solar, erfordern hingegen separate Schritte für die Gewinnung, Speicherung und Übertragung der Energie, was technische Herausforderungen mit sich bringt. Mit einer Analogie zur Landwirtschaft verdeutlichte Reif diese Unterschiede: Fossile Energiequellen seien wie Dosennahrung, die jederzeit verfügbar ist. Regenerative Energie gleiche frischem Gemüse, das geerntet, direkt genutzt oder zur späteren Verwendung, wie etwa in Form von Apfelsaft, verarbeitet und gelagert werden muss. Regionale Energieversorgung wurde, im gleichen Bild bleibend, mit einem Hofladen verglichen, im Gegensatz zur zentralen Versorgungskette eines Kohlekraftwerks. Der Vorteil einer regionalen Lösung liege in der Unabhängigkeit von großen Anbietern, lokalen Speichern und geringeren Transportverlusten, obwohl die Preise höher sind. Diese Form der Energieversorgung biete Vorteile wie finanzielle Rückflüsse in die Region und weniger Blackouts, unterstütze jedoch nicht die „Economy of Scale“ großer Anbieter.
Walter Göppel von der Energieagentur Oberschwaben erläuterte in seinem Impuls die Herausforderungen der Energiewende auf kommunaler Ebene. Die Agentur betreut 132 Kommunen in mehreren Landkreisen mit fast 900.000 Einwohner:inen, bietet unabhängige Energieberatung an und unterstützt Klimakommunen und -landkreise. Dabei sind große Unterschiede in der Abdeckung durch erneuerbare Energien spürbar: Die regenerative Stromversorgung reicht von 5 % bis 565 %, die Wärmeabdeckung von 4 % bis 86 %. Bis 2040/45 sollen Strom-, Wärme- und Speichersysteme gemeinsam ausgebaut werden. Göppel ist davon überzeugt, dass die Stromwende größtenteils machbar sei, bei der Wärme und Mobilität gebe es größere Herausforderungen – etwa im Kreis Bodensee, wo rund 89 % der Wärmeversorgung auf fossilen Energien basiere. Regionale Potenziale spielen eine zentrale Rolle, jedoch ohne 100%ige Verfügbarkeit. Die Umsetzung hänge von stabiler Planung, ausreichendem Kapital, Förderprogrammen, Fachkräften und akzeptablen Verbrauchspreisen ab – nur gemeinsam wird die Energiewende gelingen.
Dr. Maria Reinisch, Geschäftsführerin der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler, präsentierte Strategien zur kommunalen Energiewende. Sie sprach darüber, wie „Herz und Hirn“ entscheidend sind, um den Klimawandel auf lokaler, nationaler und globaler Ebene anzugehen. Durch innovative Werkzeuge wie die im Projekt ZuSkE entwickelte „Strategiebox Sektorkopplung“ unterstützt sie Kommunen dabei, partizipative und praxisorientierte Lösungen zu entwickeln. Zusätzlich sprach sie über die besondere Bedeutung von Visualisierungen der Klimawandelfolgen. Im laufenden Projekt EnerVi entwickelt sie derzeit eine KI-basierte Anwendung, die den Bürger:innen transparent macht, wie eigenes Verhalten zu positiven Veränderungen beitragen kann. Mit Beispielen aus Partnergemeinden zeigte sie, wie gemeinsam entwickelte Visionen und konkrete Maßnahmen die kommunale Energiewende stärken können. Reinischs Engagement machte deutlich, dass eine erfolgreiche Energiewende auf lokaler Ebene auch ein persönliches Anliegen ist und den Einsatz jedes Einzelnen erfordert. Eine gemeinsame Vision kann in Kommunen ungeahntes Potenzial zum Vorschein bringen.
Andreas Schell, Gründer und Geschäftsführer von Tethys Impact Energy GmbH, betonte die zentrale Rolle nachhaltigen Wirtschaftens in der Energiewende. Mit seinem Unternehmen unterstützt er andere Firmen bei der Dekarbonisierung. Er verwies auf die zunehmenden Naturkatastrophen und unterstrich die globale Dimension der Energiewende. Schell schätzt, dass Deutschland bis 2030 rund 800–900 Milliarden Euro investieren müsse. Er vergleicht die Energiewende mit einem Marathon, in dem Deutschland derzeit bei Kilometer 9 ist und immer wieder durch politische Richtungswechsel gestoppt wird, während andere Länder konstant vorankommen. Neben den Herausforderungen sieht er auch Chancen durch die Energiewende in Deutschland: Investitionen in Infrastruktur, neue Wertschöpfungsketten und eine nachhaltigere Zukunft.
Mark Kreuscher, Bereichsleiter für Netze beim Stadtwerk am See, beleuchtete in seinem Impuls die Strategie des Stadtwerks zur Energiewende. Er unterstrich die Bedeutung einer spartenübergreifenden Netzplanung, die Wärme, Strom und Gas umfasst. Die kommunale Wärmeplanung sei in vollem Gange. Die Umsetzbarkeit hänge jedoch von vielen Faktoren ab, unter anderem von der Weiterentwicklung der Strom- und Gasnetze. In der Sparte Strom spielt das europaweite Verbundnetz eine wichtige Rolle. Relevant ist die Balance zwischen Produktion und Verbrauch. Die Hauseigentümer, Energielieferanten, Messstellenbetreiber und Netzbetreiber müssten gemeinsam an einem Strang ziehen. Im Bereich Gas plant das Stadtwerk die Integration grüner Gase und den Aufbau eines dezentralen Wasserstoffnetzes für die Industrie. Kreuscher resümiert, dass eine sektorenübergreifende Strategie, die Zusammenarbeit mit den Kommunen und technologische Innovationen wichtig sind, um eine nachhaltige Energiezukunft sicherzustellen.
In der abschließenden Runde diskutierten die Referent:innen des Nachmittags über die Herausforderungen und Chancen der Energiewende. Die Themen Energiespeicherung, wirtschaftliche Faktoren, politischer Umsetzungswille und die Frage wie man die Menschen für eine sinnvolle Energiewende begeistern kann standen dabei im Mittelpunkt. Vom Publikum wurden globale Aspekte wie der hohe Energiebedarf von Rechenzentren angesprochen und die Rolle von Interessensverbänden bei Projekten thematisiert.
Mit großen Erwartungen wird auf die Abschlussveranstaltung im März 2025 geblickt, bei der die Studierenden Ergebnisse ihrer Studienarbeiten vorstellen werden.
Ein Video zur Veranstaltung ist bald auf dieser Webseite verfügbar.
Unterlagen zum Aktionstag Nachhaltigkeit
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Programm am 24.10.2024: Zukunft gestalten: Energiewende und Nachhaltigkeit an der DHBW (PDF, 166 KB)„Aktionstag zur Aufklärung 2.0: Wir sind dran!“ der VDW e.V. und der Duale Hochschule Baden-Württemberg
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Hennicke_24-10-2024_Aktionstag_DHBW_-_VDW.pdf (PDF, 8 MB)
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Meierling_24-10-2024_Aktionstag_DHBW_-_VDW.pdf (PDF, 4 MB)
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Reif_24-10-2024_Aktionstag_DHBW_VDW.pdf (PDF, 8 MB)
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Schell_24-10-2024_Aktionstag_DHBW_VDW.pdf (PDF, 622 KB)
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Goeppel_2024_10_24_Aktionstag_DHBW_VDW.pdf (PDF, 432 KB)
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Kreuscher_24-10-2024_Aktionstag_DHBW_VDW.pdf (PDF, 8 MB)
Die Aktionstage zur Aufklärung 2.0: Wir sind dran ist eine Veranstaltungsreihe der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler bei der Studierende und Lehrende aus verschiedenen Partnerhochschulen und Expert:innen der VDW über Fragen und Lösungen einer nachhaltigen Entwicklung auf lokaler, regionaler und globaler Ebene diskutieren.
Durch bewusstes Verhalten tragen wir dazu bei, dass Nachhaltigkeit an der DHBW etabliert wird und langfristig die nachhaltige Entwicklung im gelebten Hochschulalltag zum Vorschein kommt. Um diese Entwicklung voran zu treiben, freuen wir uns über das Mitwirken aller Mitglieder und Angehöriger unserer Hochschule.
Für die Umsetzung können sowohl Studierende als auch Mitarbeitende ihre Ideen bei den Green Offices einbringen. Außerdem können Nachhaltigkeitsprojekte auch innerhalb der dualen Lehre vergeben werden, die einen Bezug zu sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft haben und sich auf inter- und transdisziplinären Zusammenhänge fokussieren. Themen mit Nachhaltigkeitsbezug können somit von Dozierende angeboten oder von Studierenden aufgeworfen werden. Bei der Führung der aktuellen Themenliste sowie bei der Förderung der Vernetzungsarbeit steht das Green Office an Ihrem jeweiligen Standort gerne zur Verfügung. Dort erhalten Sie auch Antworten auf die Frage, ob Projekte bereits angeboten werden oder welche Initiativen sich schon entwickelt haben.
In den kommenden Wochen werden für diese Projekte zudem Stellen für studentische Hilfskräfte ausgeschrieben.
Die Möglichkeit zur Mitwirkung im lokalen Arbeitskreis Nachhaltigkeit ist mittels einer gewählten bzw. bestellten Mitgliedschaft durch örtliche Gremien gegeben.
Einreichung von Projekten im Bereich Nachhaltigkeit
Sie arbeiten ebenfalls an einem Projekt im Bereich Nachhaltigkeit? Dann freuen wir uns über mehr Informationen zu Ihrem Projekt!
Einreichung von Projekten im Bereich Nachhaltigkeit
Sie arbeiten ebenfalls an einem Projekt im Bereich Nachhaltigkeit? Dann freuen wir uns über mehr Informationen zu Ihrem Projekt!
Nachhaltigkeitsprojekte
EdCoN - Education Competence Network
EdCoN ist ein von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre mit 4,4 Mio. Euro gefördertes Projekt der DHBW. Seit August 2021 wird an allen Standorten der DHBW in verschiedenen Education Competence Centern, sogenannten ECCs, geforscht um die digitale Theorie-Praxis-Verzahnung, die Online-Lehre und die digitale Studienorganisation in innovative Konzepte zu überführen. Dabei entsteht ein Netzwerk zu Themen wie Künstliche Intelligenz in der Lehre, Elektronische Prüfungsprozesse, Videos in der Lehre, kollaboratives Forschendes Lernen und Learning Analytics u.v.m.
Mehr unter: EdCoN - Education Competence Network
EdCoN ist in erster Linie ein Projekt, das die Qualität der Lehre für die Zukunft sichert und trägt somit zu SDG 4, Hochwertige Bildung, bei. Darüber hinaus erleichtert die Digitalisierung der Lehre Zugang zur Bildung. Andererseits ist auch Digitalisierung per se ein Thema, das sich auf die SDGs auswirkt.
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Education Competence Network (EdCoN) (PDF, 1 MB)Digitale Transformation von Studium und Lehre an der DHBW
Forschungsprojekt VereNa
VereNa ist ein Forschungsprojekt im Rahmen der DHBW Förderlinie, gemeinsam mit dem Dualen Partner Lidl. Ziel ist die Erarbeitung von Empfehlungen zur Entwicklung einer Nachhaltigkeitskennzeichnung von Lebensmitteln, die Konsument*innen in die Lage versetzt, ihre Produktauswahl so zu gestalten, dass der Konsum nachhaltiger wird. Es soll auch ermittelt werden, wie Konsumenten zum Thema "Nachhaltige Ernährung" informiert werden können.
Mehr unter VereNa
Culinary HNY
Culinary HNY - eine einzigartige Lehrfirma zum mitmachen. Culinary HNY ist eine studentische Lehrfirma der DHBW Heilbronn. Das Projekt wird durch das Green Office der DHBW Heilbronn betreut, in dem sich Studierende und Mitarbeitende für mehr Nachhaltigkeit am Campus engagieren. So können die Studierenden auch während ihrer Theorie die Vorlesungsinhalte aus Finanzierung, Projektmanagement oder Marketing praktisch anwenden. Das Green Office begleitet den Prozess von Culinary HNY von Anfang an – von der Arbeit zusammen mit einem Bioland-Imker auf dem Dach des Bildungscampus, über die Bioland-Zertifizierung bis hin zur Vermarktung des flüssigen Golds.
Mehr dazu: Culinary HNY
Caritas - Implementierung von Klimaschutz
Das Projekt des Deutschen Caritasverbandes „Klimaschutz: ambitioniert und sozial gerecht gestalten“ wird von den Professorinnen Martina Wanner und Barbara Schramkowski unterstützt, das zum Ziel hat Klimaschutz in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit systematisch als Querschnittsthema zu verankern. Aktuell gibt es hierzu kaum fachliche Erkenntnisse und nur wenig zielgruppenspezifische Informationen und Materialien, die Fachkräfte in den Diensten und Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände gezielt ansprechen und die eine aktive Bearbeitung von Klimaschutz und -politik mit Nutzer*innen von Angeboten unterstützen. Dabei ist der Bezug zur Sozialen Arbeit offenkundig, denn die Folgen der Klimakrise und der Zerstörung von Ökosystemen treffen Menschen, die über wenig sozioökonomische Ressourcen verfügen viel stärker. Somit werden bestehende soziale Ungleichheiten verstärkt und gleichzeitig sind Menschen in prekären Lebenslagen kaum in Entscheidungen zur Klimapolitik involviert, die häufig zudem sozial privilegierte Menschen stärker begünstigen. Fehlender Klimaschutz verstärkt also soziale Ungleichheiten und ist damit ein Kernthema der Sozialen Arbeit. Dazu sollen im Projekt Verknüpfungen mit Handlungsfeldern erarbeitet werden. Fehlender Klimaschutz kann bspw. als Kindeswohlgefährdung qualifiziert werden, was ggf. Handlungsnotwendigkeiten der Jugendämter nach sich ziehen könnte. Die Auswirkungen von Hitzestress auf Ältere und Vorerkrankte sind in Ansätzen erarbeitet, aber weder systematisch für Dienste und Einrichtungen zusammengestellt und aufbereitet noch im Curriculum von Studiengängen der Sozialen Arbeit verankert. Zusammen mit Fachkräften aus Diensten und Einrichtungen und den Referent*innen aus der Zentrale des Deutschen Caritasverbandes werden drei Handlungsfelder in den Blick genommen: Kinder- und Jugendhilfe, Alter/Pflege und Gesundheit – und somit die Bereiche, die in den von Professorin Wanner und Schramkowski geleiteten Studiengänge im Fokus stehen. Ergebnisse sollen beispielsweise ansprechende Materialien für die benannten Handlungsfelder sein, die es ermöglichen, Klimaschutz als relevantes Thema in den sozialen Dienste und Einrichtungen zu etablieren. Gefördert wird das Anliegen von der Mercator-Stiftung.
Mehr dazu: Klima.Caritas
Zukunftsakademie
In der Zukunftsakademie kommen rund 30 jungen Menschen zwischen 16 und 26 zusammen und arbeiten 11 Tage lang an den Konturen einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Kleine Projektgruppen erarbeiten praktische, konzeptionelle, künstlerische oder interventionistische Transformationsprojekte, die im nächsten Schritt auch verwirklicht werden sollen. Damit die Projekte maximale transformative Wirkung entfalten und um deren langfristigen Erfolg zu fördern, leistet das Team der Zukunftsakademie Unterstützung, Beratung und Betreuung. Die im Rahmen der Zukunftsakademie erarbeiteten Projekte sollen wichtige Impulse für den Nachhaltigkeitswandel setzen und in die Gesellschaft wirken. Die Workshops und Vorträge sind für alle interessierten Menschen offen und können kostenlos besucht werden.
Mehr dazu: Zukunftsakademie
Umsetzung Klimawende an der DHBW Karlsruhe
Die Umsetzung Klimawende an der DHBW Karlsruhe wird vom Arbeitskreis Gebäude des Klimapakts Karlsruhe zur Klimaneutralität bearbeitet. Projektziel ist u.a. die kombinierte Solarerzeugung auf dem Dach der DHBW Karlsruhe für Eigenstrom und Elektro-Mobilität der Mitarbeitenden und Studierenden durch intelligentes Lademanagement mit Nutzung der BEVs als Ladepuffer für überschüssigen Solarstrom zu schaffen. (i) Die nutzbare Solarfläche des 5-stöckigen DHBW-Gebäude produziert an sonnigen Tagen im Sommer mehr als das Doppelte des Eigenverbrauchs. (ii) Eigenverbrauch durch BEVs der Mitarbeiter bzw. Studierende garantiert die erforderlichen kurze Amortisierung bzw. Wirtschaftlichkeit. (iii) Für die Stadtwerke ist die Glättung des Stromverbrauchs durch ein Lademanagement-System wichtig, wenn sich die Solarleistung in Karlsruhe in den nächsten Jahren verzehnfachen soll.
Hochschulkooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)
Die Hochschulkooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ermöglicht den DHBW-Studierenden die Zusatzqualifikation zum DGNB Registered Professional. Nachhaltig zu Bauen bedeutet weit mehr, als energetische Standards zu verbessern oder Gründächer zu errichten. Den angehenden Bauingenieur*innen werden die vielfältigen Aspekte des nachhaltigen Bauens, die resultierenden Wechselwirkungen und die notwendigen Prozesse in dieser ersten Stufe der (DGNB-)Ausbildung zum 'Nachhaltigkeitsexperten' vermittelt.
Mehr dazu: Nachhaltiges Bauen
Selbstexperimente zur nachhaltigen Ernährung an der DHBW Karlsruhe
Selbstexperimente zur nachhaltigen Ernährung stellen ein wirksames Lehr-/Lernformat im Kontext Bildung für Nachhaltige Entwicklung dar. In einer 6-wöchigen Reihe an Selbstexperimenten lernen Beschäftigte und Studierende der DHBW Karlsruhe, welchen Beitrag ihre Essenswahl auf das Klima haben kann. Initiiert und durchgeführt wird das Selbstexperiment vom akad. Ausschuss für Nachhaltigkeit an der DHBW Karlsruhe in Kooperation mit dem KIT unter Leitung von Prof. Dr. Sabine Landwehr-Zloch (DHBW). Der Start Kick-off Workshop fand am 29.6.2022 statt, die Abschlusspräsentation ist für den 7.9.2022 geplant. In einem 2 -stündigen Auftaktworkshop bekamen die Teilnehmenden Hintergrundwissen zur Klimawirkung von Ernährung vermittelt (BNE). Kernbotschaft war, dass Ernährung einen starken Einfluss auf die THG Emissionen der Welt hat und dass man durch die eigene Ernährung unterschiedlich günstig bzw. schädlich für das Klima agiert. Die Teilnehmenden dürfen sich für ein Handlungsfeld entscheiden, in dem sie über einen Zeitraum vom 6 Wochen ihre Ernährung unter Anleitung dokumentieren.
Marktpotentialanalyse - Umwandlung von altem Brot in Speiseöl
Kooperatives Forschungsprojekt der DHBW Ravensburg zusammen mit der Bäckereikette Hamma. Zweck ist eine Entscheidungsgrundlage für die Bäckerei zur Investition in den Umwandlungsprozess von Altbrot zu Hefeöl zu finden. Im Jahr werden ca 2.700t Mehl vor in der Backstube in Ravensburg zu Brot, Kleingebäck und Feingebäck verarbeitet. Diese Backwaren werden zu 99% an eigene Verkaufsstellen geliefert und tagesfrisch verkauft. Nicht verkaufte Mengen (sog. Retouren) sind für jeden Bäcker ein heikles Thema. Einerseits verursacht die Herstellung Kosten (Material, Personal, Energie), andererseits schmerzt es auf ethischer Verantwortung heraus. Trotz eines digital unterstützten Bestellprozesses mit Vorschlagsmengen für die Bestellung auf Basis von historischen Verkaufsmengen schwanken die retournierten Mengen stark und lassen sich nicht komplett verhindern. Letztlich bleiben jedes Jahr große Mengen an Altbrot übrig. Diese Mengen werden unterschiedlichen Verwendungen zugeführt (z.B. Tafelläden). Die nicht verkauften Backwaren in den Kreis der Lebensmittelverarbeitung zurückzuführen wäre ein höherer Wert. Es existiert ein Verfahren, das Altbrot mittels Hefe in Öl (sog. Hefeöl) umwandelt. Im Mittelpunkt der Analyse steht die potenzielle Marktnachfrage.
Critical sustainability factors and differences of consumers in Germany and South Africa when purchasing clothing
This project aims to provide critical areas the clothing industry should focus on when implementing sustainability efforts that are related to the seventeen United Nations (UN) sustainable development goals (SDGs).
Vergleichende Analyse von Deutschland und Südafrika zu den Einflussfaktoren auf die Kaufbereitschaft von Recyclingprodukten
Die Einflussfaktoren auf die Kaufbereitschaft von Recyclingprodukten wird durch eine vergleichende Analyse von Deutschland und Südafrika untersucht, mit dem Ziel herauszufinden, welche Faktoren den Kauf nachhaltiger Produkte beeinflussen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Diskrepanz zwischen (bekundeter) Absicht und tatsächlichen Verhalten gelegt. Zweck ist, Handlungsempfehlungen zur Umsatzsteigerung für die Produzenten nachhaltiger Produkt zu geben. Es wird ein Vergleich zwischen Deutschland als entwickeltem Land und Südafrika als sich entwickelndem Land durchgeführt.
Die besorgniserregende Entwicklung unserer Umwelt führt dazu, dass Konsumenten vermehrt nach nachhaltigen Produkten nachfragen. Die globale Kaufabsicht solcher Produkte hat in den vergangenen fünf Jahren um 63% zugenommen. Um auf die steigende Nachfrage zu reagieren, haben immer mehr Unternehmen damit begonnen, Produkte aus nachhaltigen Materialien wie beispielsweise Recyclingprodukte zu produzieren. Doch nicht immer resultiert eine Kaufabsicht auch in tatsächliches Verhalten und kann aufgrund unterschiedlicher Produkte sowie im länderspezifischen Kontext variieren. Entsprechend ist es das Ziel der vorliegenden Studie herauszufinden, welche Faktoren die Kaufabsicht von Recyclingprodukten beeinflussen, und ob sich diese Faktoren zwischen den Ländern Deutschland als entwickeltes Land und Südafrika als Entwicklungsland unterscheiden. Zudem ist es Ziel der vorliegenden Studie herauszufinden, ob es Unterschiede der Kaufabsicht im Hinblick auf unterschiedliche Produktkategorien gibt, sowie ob eine Intentions-Verhaltens-Lücke existiert und ob länderspezifische Unterschiede existieren. Abschließend sollen Zielgruppen der entsprechenden Länder abgeleitet werden. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde eine quantitative Studie anhand eines Online-Fragebogens in Deutschland (n = 603) und Südafrika (n = 692) durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kaufabsicht für Recyclingprodukte in Südafrika signifikant größer ist als in Deutschland, jedoch kein signifikanter Unterschied der Einflussfaktoren auf die Kaufabsicht festgestellt werden konnte. Allerdings unterscheiden sich die Faktoren im Hinblick ihres Einflusses. So nimmt der Faktor „Einstellung / Umweltbedenken“ den größten Einfluss in Südafrika, während der Faktor „Wert / Zugang“ den größten Einfluss in Deutschland nimmt. Ebenso konnte ein Unterschied im Hinblick der Produkte festgestellt werden. So ist die Kaufabsicht für Mobiltelefone generell kleiner als für T-Shirts und Toilettenpapier. Im länderspezifischen Vergleich hingegen ist die Kaufabsicht für T-Shirts in Südafrika signifikant größer als in Deutschland. Eine Intentions-Verhaltens-Lücke konnte für die Stichprobe festgestellt werden und es konnte herausgefunden werden, dass die Altersgruppen der 25 bis 49-jährigen die stärksten Kaufabsichten haben und die Kaufabsicht mit steigendem Bildungslevel signifikant zunimmt.
Consumer perceptions of critical success factors for small local consumer brands
Local or regional fast-moving consumer (FMCG) brands sold mostly in delimited geographic areas are a growing trend. This study aims to understand consumer attitudes towards such products and to identify factors critical to their success. The paper is a comparative study between developed (Germany) and emerging (South Africa) nations to identify differences between the preference criteria for FMCG. The methodology involved an online cross section survey in the two countries. Respondents from both countries preferred local brands and believe they are better quality and more supportive of, and connected to, local communities. South Africans feel this more strongly, show greater commitment, and are prepared to pay more than Germans. ‘Beliefs’ regarding quality, value for money, and trust in local brands are critical.
Climate change and Health
Ein internationales und interprofessionelles Webinar zum Thema “Climate change and Health” fand am 31. Januar 2022 in Kooperation mit der HAW Hamburg und Gastuniversitäten der DHBW statt. Als Partnerhochschulen der DHBW waren Studierende und Dozierende der Oulu University of Applied Sciences in Finnland (OAMK, Dr. Tiina Tervaskanto-Mäentausta, Sanna Sandström, Marja Kinisjärvi) und Singidunum University (Serbien, Dr. Ivana Damnjanović) vertreten. Nach Einführung in die Thematik Klimawandel und Planetary Health wurden von den Expertinnen aus Hamburg Vergleiche zum aktuellen Klima, den prognostizierten Veränderungen sowie die durch den Klimawandel verursachten Auswirkungen auf die Gesundheit im Vergleich für die drei Länder Deutschland, Finnland und Serbien vorgestellt. Pflegestudierende der DHBW Stuttgart, Public Health Studierende aus Oulu und Studierende der Singidunum University erarbeiteten anschließend gemeinsam in internationalen und interprofessionellen Gruppen Lösungen für eine gesunde und nachhaltige Gesellschaft und präsentierten ihre Ergebnisse im Plenum. Gesundheitliche Herausforderungen waren extreme Hitze, Infektionskrankheiten und Extremwetterereignisse.
Mehr dazu: Climate Change and Health
Klimawandel und Gesundheit - Studierendenprojekte zu Hitze und Nachhaltigkeit
Im gerade abgeschlossenen, interprofessionellen Integrationsseminar in den Studiengängen Angew. Gesundheits- und Pflegewissenschaften und BWL-Gesundheitsmanagement wurden mit den Kolleginnen Prof.in Dr. Marion Burckhardt und Ivana Birisic Studierendenprojekte gemeinsam mit den Dualen Partnereinrichtungen zu Nachhaltigkeit und Hitzeschutz vulnerabler Gruppen durchgeführt.
Mehr dazu: Studierendenprojekte
Intelligente Gleichspannungsnetze zur elektrischen Energieversorgung
Durch den Aufbau einer „Smart DC-Grids“ Modellanlage auf Schutzkleinspannungsebene (48Volt) werden an der DHBW Mosbach leistungselektronischen Komponenten entwickelt und ein Energiemanagementkonzept erarbeitet.
Forschung zu ökonomische Auswirkungen der Sharing Economy
Die Sharing Economy ist kein eindeutig definiertes Phänomen – geschweige denn ein abgegrenzter Wirtschaftsbereich. Stattdessen ist die Sharing Economy äußerst facettenreich. Auch wenn sich etliche der Vorhersagen zu den Erfolgen der Sharing Economy absehbar nicht realisieren werden, können von diesem wirtschaftlichen Trend dennoch wesentliche Impulse hin zu mehr sozialer und ökologischer Verantwortung ausgehen, als bislang in neoliberalen Wirtschaften gelebt. Doch abseits des Medienspektakels kommt die Idee der Sharing Economy tatsächlich immer mehr ins Rollen. Dabei versetzt die Corona-Krise dem Thema nochmals neue Impulse. Mit dem schnell gewachsenen Interesse an Digitalisierung werden jetzt neue Ideen schneller umgesetzt als wir das bislang kannten. Dies gelingt auch wirtschaftlich umso besser, weil sich nun auch bislang gegenüber Technik eher zurückhaltende konservative Konsumenten-Milieus mit Angeboten aus der Sharing Economy beschäftigen. Ganz passend dazu werden junge Unternehmen, die sich selbst als Sharing Economy deklarieren, deren eigentliches Geschäftsmodell aber teilweise nur wenige Spezialisten wirklich durchdringen, mit schwindelerregend hohen Bewertungen angesetzt. Diese Bewertungen basieren zumeist nicht auf robusten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, spiegeln stattdessen eher Hoffnung auf eine rosarote Zukunft – zumindest bis zur Corona-Krise. Dabei zeigen Auswertungen der aktuellen wirtschaftswissenschaftlichen Literatur sowie der heute bereits realen Geschäftsmodelle, dass die Angebote in vielen Branchen durch die neuen Unternehmen der Sharing Economy oft effizienter erbracht werden können als durch die lange arrivierten. Allerdings sind neben diesem beachtlichen Potenzial mit der Sharing Economy durchaus auch wesentliche Risiken verbunden; insbesondere hinsichtlich Datenschutz, Arbeitsbedingungen und gesellschaftlicher Divergenz. Die Diskussionen um Airbnb sind hier exemplarisch. Danach wird das sowieso schon knappe Mietangebot in den Innenstädten nochmal weiter verknappt und damit viele Bevölkerungsgruppen als Mieter vertrieben. Es ist also durchaus ein Missverständnis, dass sich in der Sharing Economy allein sozial motivierte Altruisten tummeln würden. Stattdessen ist das Profitstreben auch hier durchaus Triebfeder. Diese Profitorientierung sorgt letztlich dafür, dass die enormen positiven Potenziale der Sharing Economy mit seriösen Geschäftsmodellen überhaupt realisiert werden können. Dies kann allerdings lediglich dann passieren, wenn es neben einer leistungsfähigen Infrastruktur, deren Ausbau in Deutschland trotz der „Digitalen Agenda“ der aktuellen Regierung und den gesellschaftlichen Impulsen in der Corona-Pandemie bislang nur sehr schleppend vorankommt, auch einen passenden Rechtsrahmen gibt. Dieser Rechtsrahmen muss dann über Datenschutzgrundverordnung und ePrivacy-Verordnung hinaus, einen guten Kompromiss zwischen Innovationsförderung, Geschäftsinteressen und Schutz gesellschaftlicher Werte darstellen. Auch hier kann Corona, das als Brennglas etliche lange eingeschliffenen Versäumnisse bei Infrastruktur und Bürokratie aufgedeckt hat, durchaus als Booster wirken. Auf den ausgetrampelten Pfaden des Wirtschaftens stößt uns die Sharing Economy nun also wieder auf die essenzielle Frage nach dem „Wie und Warum“ und lässt uns andere Möglichkeiten denken.
Mehr zu ökonomische Auswirkungen, Booster, Hürden, Notwendigkeiten und wesentlichen Akteuren der Sharing Economy unter den Publikationen von Prof. Dr. Stefan Heng.
Nachhaltige Verankerung von Handlungskonzepten für einen grenzachtenden, achtsamen Umgang in Hochschule und Praxis
1. Forschungsprojekt SchukoV2024 - gefördert durch das Wissenschaftsministerium BW; in Kooperation mit zwei großen Dualen Partnereinrichtungen werden an der DHBW Villingen-Schwenningen Grundlagen für die Entwicklung einer grenzachtenden Haltung in der Zusammenarbeit von Mitgliedern der Organisationen und Adressat*innen Sozialer Arbeit (Kinder, Jugendliche, Menschen in höherem Alter, Menschen mit Behinderung) erforscht, damit Schutzkonzepte nachhaltig wirken. 2. Begleitung einer Promotion in Kooperation mit der Uni Vechta. Hier forschen wir ebenfalls zu den Bedingungen für eine wirksame Arbeit der Ansprechpersonen bei sexueller Belästigung 3. Umsetzung des Handlungskonzept zum Schutz vor sexueller Belästigung am Standort in Villingen-Schwenningen
INDIS takes action for Sustainability
Das Zentrum für Interdisziplinäre Lehre und Forschung (INDIS) ist ein standort- und fakultätsübergreifendes Zentrum für die Umsetzung von interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Lehre, (lehrintegrierten) Forschung und im Transfer. Das Zentrum wird von der DHBW Stuttgart aus koordiniert und hat Sitze an der DHBW Mannheim und der DHBW Villingen-Schwenningen. Das INDIS konzipiert, begleitet und evaluiert interdisziplinäre curriculare und außercurriculare Lehre, fördert interdisziplinäre Forschung und findet Schnittmengen für interdisziplinäre Zusammenarbeit und zur Umsetzung der neuen/innovativen Lehr- und Lernformate für alle DHBW-Standorte. INDIS – takes action for Sustainability: Studierende bearbeiten Challenges zu sechs der UN-Sustainable Development Goals: • Good Health and Well-being • Quality Education • Industry, Innovation and Infrastructure • Reduced Inequalities • Sustainable Cities and Communities • Responsible Consumption and Production Die interdisziplinären INDIS-Teams bestehen aus Studierenden aller Standorte und Fakultäten/Studienbereiche (Wirtschaft, Technik, Sozialwesen und Gesundheit). Es geht darum, Wissen zu teilen und gemeinsam neue Lösungen zu entwickeln.
Umstellung auf ausschließliche Nutzung von Recyclingpapier
Testbetrieb zur Umstellung der Nutzung von Frischfaserpapier auf Recyclingpapier zum Drucken und Kopieren an der DHBW Heilbronn und DHBW Karlsruhe. Die bisherige Nutzung von Frischfaserpapier zum Drucken und Kopieren am Standort Heilbronn steht einer nachhaltigen Hochschule entgegen. Die Herstellung aus Altpapier spart mehr als 50% der Energie und Wasser bei der Herstellung. Die Qualität des Recyclingpapiers hat sich in den vergangenen Jahren stark verbessert und sollte an der DHBW Standard werden. Über das LzBW ist außerdem keine Beschaffung von Frischfaserpapier möglich. Bei der Beschaffung von Druckern sollte darauf geachtet werden, dass diese mit Recyclingpapier gut zurecht kommen.
DHBW-Sustainable-Finance-Forum 2022
Das DHBW-Sustainable-Finance-Forum 2022 findet in Form einer Open-Space-Form in Kooperation mit dem Welt-Ethos-Institut (Tübingen), dem Fair-Finance-Institute (Heidelberg) und den Starkmacher e.V. (Mannheim), am 11. Oktober 2022 statt. Gemeinsam mit Studierenden der Studienrichtung Finanzdienstleistungen an der DHBW Mannheim und Schüler*innen von Wirtschaftsgymnasien aus der Region soll eine 'Mannheimer Erklärung' erarbeitet werden. Kern der Erklärung soll sein, dass junge Menschen ihre Ideen für eine nachhaltige Finanzbranche formulieren. Ziel ist die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Finanzwirtschaft aus einer Region für eine Region - quasi als Blaupause für andere Regionen.
Wahlfach "Nachhaltigkeitsmanagement" an der DHBW Mannheim
Das potentielle Wahlfach "Nachhaltigkeitsmanagement" in der Studienrichtung BWL- Digital Commerce Management an der DHBW Mannheim wird momentan entwickelt und nach der entsprechenden Genehmigung von Kommissionen der DHBW angeboten werden können.
Klimagerechtigkeit und sozialökologische Transformation in der Sozialen Arbeit
Die Fachgruppe „Klimagerechtigkeit und sozialökologische Transformation in der Sozialen Arbeit“ der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit hat das Ziel Wissenschafler:innen, Studierende, Menschen aus der Praxis der Sozialen Arbeit zu vernetzten, um Wissen, Austausch, Engagement zu den Themen zu befördern. Prof. Dr. Barbara Schramkowski von der DHBW Villingen-Schwenningen ist Mitbegründerin der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit - Fachgruppe ‚Klimagerechtigkeit und sozialökologische Transformation‘ und Sprecherin der Gruppe. Die Themen Nachhaltigkeit/Klimagerechtigkeit sollen in Curricula von Studiengängen der Sozialen Arbeit, in die Forschung, in soziale Einrichtungen, in Bildungsangebote u.a. gebracht werden und darüber die notwendige Transformation sowie die Relevanz sozialer Perspektiven auf Ursachen und Auswirkungen der Krisen unterstützen. Die Fachgruppe besteht seit 1,5 Jahren, hat mittlerweile ca. 130 Mitglieder, organisiert zahlreiche Veranstaltungen, es sind viele Publikationen entstanden, die soziale Perspektiven auf die 'menschengemachten' ökologischen Krisen erläutern – als Grundlage für umfassende Transformation.
Näheres: Klimagerechtigkeit und sozialökologische Transformation in der Sozialen Arbeit
KOWISSA - Kompetenzzentrum wissenschaftliches Arbeiten
Das Kompetenzzentrum für wissenschaftliches Arbeiten KOWISSA - aus dem FESt BW Projekt der Förderlinie 1 „Kompetenzzentrum wissenschaftliches Arbeiten“ an der DHBW Mosbach - bietet bereits heute ein vielfältiges Angebot an Lernmaterial und Lern- und Lehrformate rund um das Thema wissenschaftliches Arbeiten an, die künftig DHBW-Studierenden aller Studienakademien zugänglich gemacht werden sollen. Das Kompetenzzentrum Wissenschaftliches Arbeiten soll dauerhaft die Förderung des wissenschaftlichen Arbeitens unter den Studierenden, Lehrenden, Betreuer*innen von Arbeiten, Duale Partnern und Mitarbeitenden vorantreiben. Derzeit wird ein umfangreiches Angebot an Material für das Selbststudium, die Lehre mit all ihren Facetten und die Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten erstellt. Dieses ist geprägt durch einen Mix an Lehr- /Lernmaterialien und -methoden, die die Vielfalt der Lehr- und Lernformate an Hochschulen unterstützen und weiterentwickeln sollen, so dass ein hoher Qualitätsstandard etabliert werden kann. Weiterhin soll der Austausch der Lehrenden und der in der Lehre involvierten Abteilungen gefördert und koordiniert werden.
Promotionsprojekt Nachhaltigkeitsberichterstattung an der DHBW Mosbach
Im Rahmen einer kooperativen Promotion mit der Universität Bremen (Prof. Dr. Dr. h.c. Jochen Zimmermann) wird der umfassende und vielfältige Themenbereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung aufgegriffen. Die aktuelle Dynamik im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung durch die verschiedenen Initiativen von bspw. der EU, dem ISSB, der SEC etc. führt dazu, dass die Unternehmen vor einer großen Herausforderung stehen. Das Thema "Nachhaltigkeit" wird zwar in vielen Unternehmen bereits diskutiert, jedoch ist die interne Steuerung sowie die externe Berichterstattung häufig noch nicht involviert. Da durch die CSRD auf europäischer Ebene eine Berichtspflicht für Nachhaltigkeitskennzahlen eingeführt wird, müssen die Unternehmen sicherstellen, die Informationen zur Verfügung stellen zu können. Das Promotionsvorhaben greift den aktuellen Stand der Forschung auf und soll praktische Implikationen analysieren und aufzeigen.
Klimaneutrale Getränkeversorgung an der DHBW Karlsruhe
Eine Klimaneutrale Getränkeversorgung wird an der DHBW Karlsruhe angestrebt mit dem operativen Ziel einer Reduzierung des Verkaufs von Getränkeflaschen durch kostenlose Wassersprudler. Vorteile:
- SDG13: klimaneutral mit CO2-Einsparung für Herstellung, Transport und Recycling von Getränke-Flaschen und -Inhalt
- SDG12: Abfall-Vermeidung (kein Plastik) -> ohne Angebot an Trinkbechern - SDG 3: Gesundheit (kein Zucker bzw. Kalorien -> kein Gewichts-Risiko, kein Zahnproblem durch Zucker- bzw. Fruchtsäure-haltige Getränke)
- SDG 4: Kosteneinsparung (kostenlos für unsere Mitarbeiter und Studierende - Mehr Komfort (Nachfüllflasche ohne Zeitaufwand für Einkauf und Pfandumtausch) Ist-Analyse: Wasser-Jahresverbrauch der Wassersprudler an der DHBW Karlsruhe 32 m³ das entspricht 64.000 PET-Flaschen mit je 0,5 Liter im Jahr
Zukünftiges Ziel bzw. Verbesserungsmaßnahmen ist die Anzahl der Wassersprudler zu erhöhen. Hierdurch wird auch ein Komfortgewinn erreicht: Kurze Wege zum und Wartezeit am Sprudler gem. dem Motto: "cool direkt aus dem Tiefenquell".
Digitalisierung von Skripten
Der Campus Horb plant sämtliche Skripte (extern, intern) digital zur Verfügung zu stellen. Ziel ist eine quasi papierlose Skriptverfügbarkeit. Dazu werden momentan die Dozierenden informiert und unterstützt sowie auch eine Unterstützung in Form von Tablets angeboten. Auch werden die Dualen Partner informiert und um Unterstützung gebeten eine entsprechende Ausstattung der Studierenden mit Tablets anzubieten.
Austausch der Beleuchtung mit Energiespar-Leuchtmittel LED
Durch den Austausch der Leuchtmittel mit energiesparenden LED wird eine Reduzierung des Elektroenergieverbrauchs einhergehen. Neben dem steten Ersatz ausgefallener Leuchtmittel mit modernster Technik wurde u.a. das Potential erhoben, wie viele Leuchtmittel an der DHBW noch ausgetauscht werden sollten. Gemeinsam in Abstimmung mit den Ministerien werden potentielle Austauschmöglichkeiten angestrebt.
Umstellung des Mülltrennungskonzept am Campus Horb
Durch die Umstellung des Mülltrennungskonzepts am Campus Horb wird ein Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung erwartet: von der kaum erklärten 2-Behälter hin zur gut verstandenen 4-Behälter-Strategie. Mit gleichzeitiger Aufklärung durch einen Aushang am Eingang und einem Kurzvideo auf dem Eingangssreen zu Sinn, Effekt und Durchführung sowie der Neuaufstellung von beschrifteten Behältern in allen Räumen wird eine Sensibilisierung der Gebäude-Nutzenden erreicht.
Job-Rad DHBW
Das Job-Rad für DHBW- Mitarbeitende soll ermöglichen, dass die Bereitschaft für Fahrten mit dem Rad zur Arbeit nachhaltig gefördert wird. Zusätzlich sollen mehr u.a. auch überdachte Fahrrad-Abstellmöglichkeiten an der DHBW geschaffen werden – ebenso Umkleidemöglichkeiten. Dies sorgt für mehr gesunde Bewegung im Alltag, führt zu weniger Stau und weniger CO2-Ausstoß.
Digitale Bildung: Adaptive Online-Trainings
Im Rahmen der durch Drittmittel finanzierten Verbundprojekte optes+ und DigikoS wurde und wird ein KI-basiertes, automatisiertes adaptives Online-Training im Bereich Mathematik entwickelt, welches sich auf die einzelnen Nutzer*innen reagiert und somit einen individuellen Lernprozess unterstützt. Genutzt werden kann es sowohl in der Studienvorphase, als auch studienbegleitend und aufgrund seiner modularen Aufbauweise lässt es sich auch auf andere Themengebiete ausweiten. Digitale Lehre wird einen zunehmend wichtigeren und nachhaltigen Beitrag zur Unterstützung der Präsenzlehre leisten. Hierbei werden KI-basierte Empfehlungssysteme eine zunehmend wichtige Rolle einnehmen. Das System ist bereits in den Anwendungen auf Studienstart verfügbar und wird aktuell mit den Erkenntnissen aus den Testläufen weiter verbessert. optes wurde bereits abgeschlossen und DigikoS läuft zwischen August 2021 und Juli 2024.
Mehr dazu: Digitale Bildung: Adaptive Online-Trainings
Technikstudiengang für Nachhaltigkeit an der DHBW Karlsruhe
Der Studiengang für die Nachhaltigkeit wurde im Bereich Technik der DHBW Karlsruhe entwickelt und konzeptioniert zur Akkreditierung geführt. Nachhaltigkeit spielt immer wichtiger Rolle in den Studiengängen und in den Unternehmen. Zahlreiche Module mit Bezug auf die Nachhaltigkeit werden angeboten. Die Idee des Projektes ist ein Nachhaltigkeitskonzept in den Kernmodulen zu verankern und den Studierenden ein "Nachhaltigkeitspaket" anzubieten. Außerdem werden andere Kernmodule so gewählt, dass das Kernstudium zu anderen Standorten und Studiengängen erweitert werden kann. Außerdem wird das Kernstudium an den ersten drei Semester angeboten so, dass alle Studienrichtungen ohne Probleme an das Model anschließen können. Am 01.10.2022 starten die ersten Studienrichtungen in Karlsruhe.
Mehr dazu: Technikstudiengang für Nachhaltigkeit an der DHBW Karlsruhe
Errichtung einer E-Ladesäule am Campus Bad Mergentheim
Im Jahr 2020 wurde ein Antrag zur Errichtung einer Elektro-Ladesäule gestellt. Diese soll im abgeschrankten Bereich des Parkhauses Münzgasse/Am Schloss in Bad Mergentheim angebracht werden, um die Betankung des DHBW-Dienstfahrzeugs zu ermöglichen. Auch soll die Ladesäule auch von anderen Landesdienststellen genutzt werden.
Buch & Bier an der DHBW Karlsruhe
Durch die Austauschplattform von Büchern an der DHBW Karlsruhe, soll verhindert werden, dass Studierende sich neue teure Bücher anschaffen müssen. Erfahrungsgemäß werden v.a. viele Lehrbücher nur für eine kurze Benutzung angeschafft und anschließend nicht mehr genutzt.
EFEU Emission Free European Universities
EFEU Emission Free European Universities ist ein Erasmus+ Projekt an der DHBW Stuttgart, gemeinsam mit Hochschulpartnern aus Finnland, Frankreich und Portugal zur Senkung der CO2-Emissionen im internationalen Austausch von Studierenden. Das Projekt EFEU hat zum Ziel, studentische Kompetenzen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz zu stärken/scharfen, es soll Studierende für die gesellschaftliche Herausforderung des Klimaschutzes sensibilisieren, insbesondere im Hinblick auf Emissionseffekte in betrieblicher Praxis, aber auch im Rahmen der akademischen Ausbildung. Es soll Studierende und Lehrende für ein umweltschonendes und umsichtiges Handeln motivieren und langfristig eine „Kultur der Nachhaltigkeit“ an der Hochschule und darüber hinaus etablieren. Die erlangten Fähigkeiten sollen von Studierenden in ihren Alltag übertragen werden und somit das eigene sowie das Leben von Mitmenschen unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit langfristig prägen. Im Rahmen des Projektes entwickeln die Projektbeteiligten Lösungsansätze zur Umsetzung von hochschulbezogenen Nachhaltigkeitszielen in den Handlungsfeldern Forschung, Lehre und Transfer einerseits und Lehrbetrieb andererseits.
eMule-Projekt
Das Projektteam „eMule“, das sich aus einem Team von Studierenden der Studiengänge Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen am Campus Friedrichshafen zusammensetzt, konzeptionierte und implementierte Im Rahmen von Studien -und Projektarbeiten eigene technische Lösungen der Elektrik/Elektronik und der Mechanik. Ebenfalls bekommen die Studierenden Einblicke in die Anwendung von Projektmanagement und erlernen die Fähigkeit, technisch komplexe Problemstellungen zu lösen. Im Rahmen der Forschung und Entwicklung im Bereich Elektromobilität wurde das Geländefahrzeug des Herstellers Kawasaki, Type Mule 610 durch den Studierenden der DHBW-Ravensburg, Campus Friedrichshafen elektrifiziert, d.h. der Verbrennungsmotor wurde entfernt und durch Elektromotor ersetzt.
Es kommt hinzu, dass das eMule-Projekt zur Internationalisierung der DHBW beiträgt. Als Beispiel: im Rahmen der Kooperation mit der Universität in Marrakesch/Marokko haben zwei marokkanischen Austauschstudierenden mit unseren DHBW-Studierenden vor Ort vom April bis Juni 2022 an dem eMule-Projekt erfolgreich zusammengearbeitet.
Mehr dazu: eMule-Projekt
Nachhaltigkeitsverständnis des Studienzentrums THG
Ein Grundverständnis zum Thema Nachhaltigkeit wurde im Studienzentrum Tourismus, Hotellerie und Gastronomie an der DHBW Ravensburg entwickelt. In diesem Grundverständnis wurden die Ziele, die Integration im Curriculum sowie im Dualen Studienmodell, die Stärkung einer Nachhaltigkeitskompetenz der Studierenden sowie die Bedeutung der Dualen Partner veranschaulicht. Angesichts von Klimakrise, Energiekrise und Ressourcenknappheit hat sich das Studienzentrum zum Ziel gesetzt, einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft für Mensch und Natur zu leisten. Durch die Sensibilisierung für das Thema Nachhaltigkeit im Studienzentrum, bei den Studierenden sowie Dualen Partnern, soll dies gelingen. Das Studienzentrum als Teil der Tourismusbranche ist gefordert, verantwortungsvoll zu handeln und zu gestalten.
Mehr unter Nachhaltigkeit@THG
Bachelorstudiengang Sustainable Management
Der erste fakultätsübergreifende Studiengang Sustainable Management wurde an der DHBW Mosbach entwickelt. Der Studiengang wurde von Grund auf neu gedacht, Studienstart ist Oktober 2023. Der Studiengang soll auch Unternehmen und Organisationen dabei unterstützen den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu bewältigen.
Mehr dazu: Bachelorstudiengang Sustainable Management
Virtual Wood University
Virtual Wood University – The collaborative development of teaching modules in the field of forest products and management generates the availability of new modules for the students of the participating universities and in the future the offer of distance learning modules for a virtual Erasmus+ semester for the students. The new content consists in combining the expertise of the participating universities as well as the new way of offering it through online learning modules. Up to now online teaching / blended learning is only partially implemented in the existing study programmes of the respective project partners. The aim of the project is to share the common know-how of the respective partners in the field of wood technology and wood management with each other digitally. Furthermore, it shall include the training of the lecturers involved in new ways of didactics, the common development of digital/virtual modules for the existing and future study programs and the implementation and evaluation of these virtual modules.
Mehr dazu: Vorlesungen der Partner der Virtual Wood University – Podcast
Nachhaltigkeitsseminare
Nachhaltigkeitsseminare werden an der DHBW Mosbach seit 14 Jahren im 6. Semester, von angeboten. Hier wird stets über den Tellerrand geschaut und komplexe Zusammenhänge analysiert. Das Verständnis wird generiert, wie sich lokale Handlungen auf globaler Ebene langfristig wirtschaftlich, sozial und ökologisch auswirken. Themenschwerpunkte werden jährlich aktualisiert, bspw. war dies in vergangenen Jahren:
• 2018: Zukunft Europas, Wachstumswahn und Wirtschaft, die krank macht
• 2019: Stakeholder-Analyse für die DHBW Mosbach, Stakeholder-Analyse, Studierende befragen Stakeholder der DHBW und Hochschulleitung und entwickeln Strategien
• 2020: Germany 2064, Zukunftsvision 2064, entwickeln insbesondere für Handel, Arbeitswelt, Freizeit, Familie, Politik, Religion und Landwirtschaft
• 2021: Umsetzen des EU Green Deal, Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität bei dualen Partnern umsetzen, Klimaneutrale Stadt und DHBW Mosbach
Gastvorträge oder Exkursionen zur "Nachhaltigkeit" wurden ebenfalls durchgeführt, z.B.
• Ökologische Nachhaltigkeit: Ko-Autor der Grenzen des Wachstums, Studie des Club of Rome
• Soziale Nachhaltigkeit: Vertreter von VOLT über die Bedeutung transnationaler Parteien
• Wirtschaftliche Nachhaltigkeit: Vertreter vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
• Ökologische Nachhaltigkeit: Global Foodgarden der OM Deutschland, Mosbach
• Soziale Nachhaltigkeit: ein Tag im Kloster Neuburg, Diskussion und Abendessen mit Mönchen, Sammlung Prinzhorn", Heidelberg, Führung und Diskussion
• Wirtschaftliche Nachhaltigkeit: Theaterstück „Junk", Ayad Akhtar, Diskussion mit Regisseur und Schauspielern des Stadttheaters Heidelberg über den Turbokapitalismus
Studiengang BWL Handel Holz- und Agrarhandel
Studieninhalte im Bereich Holz- und Agrarhandel haben als zentrales Thema die Nachhaltigkeit. Die Vermittlung von Wissen im Bereich Nachhaltigkeit an Studierende im Bereich Holz- und Agrar sowie die
Unterstützung der nachhaltigen Entwicklung von Unternehmen im Holz- und Argarsektor sind Bestandteile dieser Studienrichtung.
Mehr dazu: BWL Handel Holz- und Agrarhandel an der DHBW Mosbach
Studienvertiefung Garten- und Landschaftsbau an der DHBW Mosbach zum Studienstart 2023
Nutzung von Raum ist ein zentrales Thema der Nachhaltigkeit. Auch im Studiengang Garten- und Landschaftsbau wird die Nachhaltigkeit daher eine zentrale Rolle spielen. Zusammen mit dem Dualen Partner Galabau entwickelt Hubert Speth eine Studienvertiefung innerhalb des Studiengangs BWL-Handel mit dem Schwerpunkt Garten- und Landschaftsbau.
Anwendungsorientierte Forschung im Bereich Nachhaltigkeitscontrolling
Der anwendungsorientierten Forschung im Bereich Nachhaltigkeitscontrolling wird an der DHBW Mosbach in drei Projekten nachgegangen:
1) Analyse von Nachaltigkeitsberichtstandards
Start dieses Projekt war die Entwicklung eines Modells zur Beurteilung von Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung zum Einsatz in der Vorlesung
• Bewertung von Standards anhand des Kriterien Modells durch Studierende unter anderem bei dualen Partnern und Auswertung der Daten
• Zusammenfassen der Ergebnisse und Einreichen der Ergebnisse bei der öffentlichen Konsultation der EU am 14.6.2020
• Veröffentlichung der Ergebnisse und weitere Analysen von Nachhaltigkeitsberichtsstandards insbesondere Taxonomie und Nachhaltigkeitsberichterstattungsstandards der EU
2) Analyse von Praktiken im Nachhaltigkeitscontrolling im Social Housing Sektor Frankreich
3) Analyse der Umsetzung von Werten in Missionstatements, Feldstudie in einem finnischen Krankenhaus
Es ist Ziel konkrete Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger auf Regierungsebene und in Unternehmen zu entwickeln, so dass das Nachhaltigkeitsreporting einen Beitrag zum Stoppen des Klimawandels leisten kann.
Mehr dazu: Interview zum Thema Taxonomie – Podcast zum Thema Taxonomie – Kapitel in Lehrbuch Sustainable Finance
BioPCM: Module auf Basis biogener Phasenwechselmaterialien
BioPCM: Ziel des Vorhabens ist es, die thermisch isolierenden Eigenschaften eines Schaumstoffes und die temperaturregelnden und -speichernden Eigenschaften von Phasenwechselmaterialien (PCM) in einem Bauteil zu verbinden.
Das zu entwickelnde System soll aus verschiedenen Elementen auf Basis nachwachsender Rohstoffe bestehen. Als strukturgebendes und isolierendes Trägermaterial werden geschäumte Grundkörper aus Biopolymer-Schäumen entwickelt. Zur Temperaturregelung werden PCM aus natürlichen organischen Stoffen wie Paraffinen oder Salzen eingesetzt. Die Makroverkapselung der PCM erfolgt über strukturierte Folien auf Basis von Biopolymeren. Optional werden feuchtigkeitsregelnde Lehmschichten mit eingebracht.
Die Endprodukte sind umweltfreundliche PCM-Module, die Isolation mit Wärmespeicherfähigkeit und Temperaturregelung verbinden und zur Gebäudedämmung sowie in der Verpackungstechnik eingesetzt werden können.
Mehr dazu: BioPCM
3D-Thermogeformte Cellulose - strukturstabile ressourcenschonende Verpackungslösungen aus 3D-thermogeformten Cellulose-Verbundwerkstoffen
3D-Thermogeformte Cellulose: Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung eines Konzeptes zur Gestaltung und Fertigung von Verpackungslösungen auf Basis von thermoformbaren „Papierwerkstoffen“. Als neuartiges Produkt werden Verpackungen angestrebt, die ausschließlich papierbasiert, zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und über einen Thermoformprozess zu Bauteilen mit filigranen dreidimensionalen Strukturen umgeformt werden können. Nach Gebrauch sollen diese im Altpapier entsorgt werden können und wieder zur neuen Papierprodukten recycelt werden.
Mehr dazu: 3D-ThermoCell
ExGra - Verfahren zur Substitution von Styropor
ExGra: Auf Basis von Stärkegranulat soll ein innovativer Rohstoff für die Formteilherstellung entwickelt werden. Dazu wird Mais ohne chemische Zusätze expandiert und granuliert. Dieses geschäumte „Popcorn“-Granulat wird am Büsgen-Institut zu Platten geformt. Das Verfahren soll bei der Agrargesellschaft mbH Kirchohmfeld in die industrielle Fertigung von Verpackungsformteilen überführt werden. Parallel dazu soll der Prozess optimiert und geschäumte Halbzeuge mitentwickelt werden. Durch von der Fritz Häcker GmbH zu entwickelnde naturnahe Bindemittel wird die Möglichkeit zur Hydrophobierung der Popcorn-Granulaten untersucht. In einem alternativen Prozessschritt sollen an der DHBW Halbzeuge im Thermoformverfahren mit Biopolymeren beschichtet und dadurch hydrophobiert werden. Zusätzlich können weitere Eigenschaften wie Optik, Haptik, Reinigbarkeit, Festigkeit durch die Beschichtungen verbessert werden. Die Verpackungshalbzeuge sollen durch die Agrargesellschaft mbH Kirchohmfeld vermarktet werden, um damit insbesondere Verpackungen aus erdölbasierenden Partikelschäumen, wie EPS oder EPP zu substituieren. Als Demonstrator wird eine Box zum Kühl- und Warmhalten von Lebensmitteln gefertigt.
Mehr dazu: ExGra
PolyProg - Biobasierte Polymersysteme mit programmierbarer Abbaubarkeit
PolyProg: Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung eines Konzeptes zur Werkstoff- und Prozessentwicklung für schäum- und umformbare Polymerprodukte auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen, deren biologische Abbaubarkeit gezielt auf einen Abbauzeitpunkt und Zeitraum eingestellt werden kann. Diese zu entwickelnden „programmierbaren Werkstoffe“ sollen aus nahezu 100 % nachwachsenden Rohstoffen bestehen, schäumbar und zu dreidimensionalen Produkten formbar sein und nach Gebrauch in einem kurzen Zeitraum kompostierbar sein.
Mehr dazu: PolyProg
Bachelorstudiengang Unternehmertum mit Nachhaltigkeitsmodulen
Der Studiengang Unternehmertum an der DHBW Karlsruhe bildet seit 2008 Unternehmer*innen mit dem Fokus auf übergreifende Handlungskompetenz in Finanzwirtschaft, Markt, Unternehmens- und Mitarbeiterführung, Innovation und Eigentum aus. In nahezu allen Lehr- und Lernbereichen sind Schnittstellen zu nachhaltigen und sozialen Aspekten gegeben. Die daraus erwachsene Verantwortung von Unternehmer*innen wird grundsätzlich in dem meisten Vorlesungen behandelt; zwei Module sind explizit und ausschließlich daraufhin konzipiert: "Unternehmerische Verantwortung" und "Wirtschaftsethik", mit besonderem Schwerpunkt auf Corporate Social Responsibility, UN SDGs, Ethik und Moral in Unternehmen und Compliance.
Die erbrachten Leistungsnachweise der Studierenden beziehen sich auf individuell erarbeitete Nachhaltigkeitsprojekte im Sinne der UN SDGs für die jeweiligen Unternehmen und deren Wertschöpfungsketten.
Mehr dazu: Studiengang Unternehmertum
Masterstudiengang Entrepreneurship mit Wahlmodul "Social Entrepreneurship und CSR"
Das Curriculum des Studiengangs Entrepreneurship am CAS in Heilbronn bietet ab 2022 Lehr- und Lerninhalte für Unternehmer*innen und Intrapreneurs, die in Führungsverantwortung von stark wachsenden und innovativen Projekten (i.e. Start-/Scale-Ups) stehen und ihre unternehmerischen Kompetenzen diesbezüglich weiterzuentwickeln beabsichtigen. Das Masterstudium bietet neben dem bewährten Modell und dessen Qualifizierungsbereichen (angelehnt an den Bachelorstudiengang Unternehmertum an der DHBW Karlsruhe seit 2008) Spezialisierungen im Rahmen der Wahlmodule zur Profilschärfung. Besonders hervorzuheben ist hier das Wahlmodul "Social Entrepreneurship und CSR", welches ausschließlich die UN SDGs und deren erfolgreiche unternehmerische Umsetzung im Rahmen eines Sustainable/Social Impacts zum Inhalt hat. Die "triple bottom line" nach Elkington, also der Einbezug von Unternehmenszielen in den Bereichen "planet" und "people" neben dem "profit", ist hier unbedingte Lehrmaxime - sei es bei der Gestaltung neuer Geschäftsmodelle oder Erweiterung bestehender Geschäftsmodelle um Umwelt- bzw. Gesellschaftsaspekte.
Mehr dazu: Master Entrepreneurship
InclusiPHE
Hauptziel des InclusiPHE-Projekts ist es, zu einem inklusiveren Umfeld an Fachhochschulen beizutragen, indem Strategien entwickelt werden, die darauf abzielen, das Engagement nicht-traditioneller Studierender im Leben ihrer akademischen Einrichtung zu erhöhen.
InclusiPHE konzentriert sich speziell auf Studierende an PHEIs (Professional Higher Education Institution), die in der Regel ein vielfältigeres Spektrum an Studierenden anziehen und einen höheren Anteil an nicht-traditionellen Studierenden aufweisen als klassische Universitäten. Es gibt tendenziell mehr erwachsene Studierende, lebenslang Lernende, Studierende mit Eltern, Studierende mit Migrationshintergrund, Studierende mit einer Behinderung usw. Gleichzeitig weisen die Studiengänge im Bereich spezifische Merkmale auf, die sich auf das Engagement der Studierenden auswirken, z. B. eine kürzere Verweildauer in der Hochschule oder ein erheblicher Zeitaufwand für Praktika außerhalb der Hochschule.
InclusiPHE wird die Einbindung von Studierenden mit unterschiedlichem Hintergrund in das Leben der jeweiligen Einrichtung untersuchen. Das Projekt zielt darauf ab, die Strategien, Mechanismen und Praktiken für die Einbeziehung aller Studierenden unabhängig von ihrem Hintergrund und ihren Lebensumständen zu verbessern - um die Studierenden in alle Aspekte ihres Lehr- und Lernprozesses, der Qualitätssicherung und der institutionellen Entscheidungsfindung, in das Leben der Hochschule und das Leben der Studierenden im weiteren Sinne einzubeziehen und sie in die Lage zu versetzen, die demokratischen Werte des Hochschulwesens in ihrer Interaktion mit der Gesellschaft voll zu übernehmen.
Mehr dazu: InclusiPHE-Projekt
DEAL with Digital WBL - Green Teaching Skills
Die Initiative „Deal with Digital WBL“ hat sich zum Ziel gesetzt, Good Practice im Bereich des „digital Work-Based Learning“ zu fördern und Lehrende zu befähigen, qualitativ hochwertige digital gestützte Lernerfahrungen anzubieten. Zu diesem Zweck werden ein Rahmen innovativer pädagogischer Ansätze und ein geeigneter Qualitätsrahmen zur Unterstützung der digitalen Transformation arbeitsbezogener Lernerfahrungen entwickelt, der durch einen Kompetenzrahmen für digitalbezogene Lehrkompetenzen Ausbildender und Lehrender in der beruflichen Bildung erweitert wird.
Ausbildende und Lehrende in der beruflichen Bildung und in praxisbezogenen Studienangeboten werden ermutigt und mit einem digitalen Trainingskurs dabei unterstützt, spezifische Kompetenzen zu erwerben, um digitale Work-Based Learning-Lernmöglichkeiten zu entwerfen, durchzuführen und zu bewerten und so ihre digitalen (Lehr-)Fähigkeiten zu erweitern. Das Projekt wird Ausbildende, Praxisanleitende und Lehrende in der beruflichen Bildung und in praxisbezogenen Studiengängen dabei unterstützen, ihre berufliche Entwicklung voranzutreiben und die auf Digital Work-Based Learning basierenden Lernmöglichkeiten für Lernende attraktiver und zugänglicher zu machen.
Das Projektkonsortium wird koordiniert von Sistemi Formativi Confindustria SCPA (Italien) und besteht aus der DHBW Karlsruhe, CIS Scuola Per La Gestione d’Impresa (Italien), Panevezio kolegija (Litauen), Hanse-Parlament (Deutschland), Universitat Oberta De Catalunya (Spanien), Ipartestuletek Orszagos Szovetsege (Ungarn) und Dinamo Adv Srl (Italien).
Mehr dazu: DEAL with Digital WBL
Effiziente Kühlung von PEM-Brennstoffzellen mittels Vapor Chambers
Entwicklung neuartiger, integrierter Vapor-Chambers zur Kühlung von Proton Exchange Membrane (PEM) Brennstoffzellen mittels additiver Fertigung. PEM Brennstoffzellen, in denen durch die elektrochemische Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff Strom und Wärme erzeugt wird, haben das Potenzial einen signifikanten Beitrag zur Energiewende zu leisten. Bei den Komponenten eines Brennstoffzellensystems spielt das Kühlsystem eine entscheidende Rolle. Vor diesem Hintergrund werden im Projekt mittels additiver Fertigung neuartige Vapor-Chambers entwickelt, die vollständig in die Bipolarplatte der Brennstoffzelle integriert sind. Im Ziel wird eine deutlich effizientere und homogenere Kühlung erwartet, welche die Lebensdauer der Brennstoffzelle deutlich erhöht. Brennstoffzellen sind elektrochemische Energieerzeuger, die sich in den nächsten Jahren in den unterschiedlichsten stationären und mobilen Bereichen Verbrennungskraftmaschinen ersetzen werden. Dies wird zu einem signifkanten Rückgang der CO2-Emissionen beitragen, insbesondere wenn der in Brennstoffzellen genutzte Wasserstoff aus regenerativen Strom erzeugt wurde ("grüner Wasserstoff"). PEM-Brennstoffzellen haben einen hohen Reifegrad erreicht und das Hauptaugenmerk liegt heute auf einer Kostenreduktion bei Herstellung und Betrieb. Die effiziente Kühlung, die im Projekt entwickelt wird, kann die Betriebskosten der Brennstoffzelle erheblich reduzieren und damit deren Verbreitung beschleunigen.
Mehr dazu: PEM-Brennstoffzellen
ENCORE+ - European Network for Catalysing Open Resources in Education
Open Educational Resources (OER) sind alle Arten von Bildungsmaterialien (z.B. Lehrbücher, Lehrpläne, Vorlesungsskripte, Tests, Projekte, Videos, Animationen, ...), die unter offener Lizenz verfügbar sind. Jede*r kann OER legal und kostenfrei nutzen, bearbeiten und weiterverbreiten (UNESCO, 2022). Sie bieten ein besonderes Potential im Hinblick auf die Umsetzung der „Agenda Bildung 2030“ der UNESCO, sowohl in pädagogischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. OER verbessern den Zugang zu Bildung weltweit und tragen durch ihre offene Lizenzierung dazu bei, Bildung vielfältiger und inklusiver zu gestalten. Durch ihre freie Verfügbarkeit fördern OER außerdem Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen. Obwohl in ganz Europa bereits viable und nachhaltig bewährte Strategien existieren, wie OER in (Bildungs-)organisationen oder Unternehmen eingebunden werden kann, geschehen Aktivitäten rund um OER in Europa bisher noch bruchstückhaft. Durch die fehlende Vernetzung von Bildung, Wirtschaft und dem privaten Sektor passiert die Weiterentwicklung von OER in Silos. Um die Defragmentierung von OER in Europa voranzutreiben, wurde ENCORE+ ins Leben gerufen. Das ERASMUS+ finanzierte EU-Projekt bildet eine Wissensallianz aus neun europäischen Partnern, die die Verbreitung von OER in Europa fördern und bestehende OER Praktiken mit einander vernetzen möchte. Ziel ist es, Stakeholder und Good Practices für OER zusammenzubringen, um a) verschiedene Sektoren und deren Anwendungsstrategien für OER mit einander zu vernetzen und b) Herausforderungen im Hinblick auf OER aus verschiedenen Gesichtspunkten zu begegnen. Stakeholder und Good Practices für OER kommen aus den Bereichen der Hochschulbildung, der Wirtschaft und der Politik. Die Herausforderungen für OER in Europa werden dabei in vier Handlungsfeldern bearbeitet: Politik und Praxis, OER Qualität, OER Technologien sowie Innovation und Business. In der Mitte des europäischen OER Ökosystems steht das Projekt ENCORE+, welches als Katalysator für die unterschiedlichen Stakeholder, Strategien und Netzwerke dient.
Mehr dazu: ENCORE
Pocket Rocket H2
Die Firma SOL Motors entwickelt derzeit unter der Bezeichnung Pocket Rocket ein serientaugliches Elektroleichtkraftrad. Dieses ist rein batterieelektrisch angetrieben, wodurch die Reichweite auf ca. 80 km und insbesondere die Ladezeit auf mehr als 2 Stunden eingeschränkt sind. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des Vorhabens, ein Konzept zur Integration eines Brennstoffzellenantriebs in elektrische Zweirad- und Dreiradfahrzeuge zu entwickeln und Schlüsselkomponenten als Demonstrator aufzubauen und zu testen.
Im Individualverkehr vollzieht sich aktuell eine große Trendwende hin zu Batterieelektrischen Fahrzeugen. Dies umfasst das gesamte Spektrum von Kleinfahrzeugen, wie Pedelec oder eScooter, hin zu batteriebetriebenen SUVs. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist dies zu begrüßen.
Es gibt jedoch auch spezifische Anwendungen, bei denen die Ausstattung der Fahrzeuge mit einer Brennstoffzelle einen echten Mehrwert darstellt. Ein Szenario könnten Einsatzfahrzeuge für den Katastrophenschutz sein. Hier steht klar die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit im Fokus. Beides wird durch eine Brennstoffzelle mit Wasserstofftank sichergestellt.
"United Colors of Sustainability" - Kunstausstellung zum Thema "Nachhaltigkeit im urbanen Raum"
"United Colors of Sustainability" - Im Rahmen eines Integrationsseminars setzen Studierende das Thema "Nachhaltigkeit im urbanen Raum" kreativ um. Es entstehen Kunstwerke aus dem Bereich Bildende Kunst, digitale Kunst, Fotokunst, die im Rahmen einer Abschluss-Vernissage der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ziel des Seminars ist es, die Öffentlichkeit über eine kreative Umsetzung des Themas "Nachhaltigkeit - die Verbindung von Ökologie, Gesellschaft und Ökonomie" zum Nach- und Umdenken anzuregen. Dabei steht insbesondere im Vordergrund, dass Studierende der Studienrichtung Wirtschaft den beiden Säulen der Nachhaltigkeit, Ökologie und Soziales, ein besonderes Augenmerk schenken. Die sozioökonomische Relevanz eines neuen "Homo Sustainabilitus" wird dargestellt. Gleichwohl soll das tradierte Modell der Wirtschaftswissenschaften, der "Homo Oeconomicus", nicht in den Hintergrund treten.
Developing a Technology Integrated Module for Sustainable Tourism Education: Synergizing Expertise from Botswana and Germany
Dieses Module for Sustainable Tourism Education zielt darauf ab, die Expertise der Botho Universität (Botswana) und der DHBW Lörrach zu nutzen, um gemeinsame, marktrelevante Lehrplaninhalte für eine nachhaltige Tourismusausbildung zu schaffen. Das in diesem Zuge ausgearbeitete Lehrmodul soll zu einem festen Bestandteil der Curricula beider Tourismusstudiengänge in beiden Ländern werden, Innovative digitale Technologien nutzen und die Arbeit an realen Tourismusprojekten in Botswana miteinbeziehen.
Mehr dazu: Sustainable Tourism Education
Connecting Higher Education and Business in Cooperation with the University of Cape Coast, Ghana
Connecting Higher Education aims to establish a regular exchange programme between the tourism departments of the DHBW Lörrach and the University of Cape Coast, Ghana in the field of Sustainable Tourism. University faculty and students together with tourism stakeholders from both countries will collaborate to create a Sustainable Tourism product that is to be realized in Ghana and marketed in Germany. The ultimate aim of the project is to increase cooperation and facilitate the exchange of Know-How between the participating universities and the business sector.
Mehr dazu: Connecting Higher Education
Diversity Audit - Viefalt gestalten
Diversity Audit - Die DHBW lebt Vielfalt und übernimmt damit als Hochschule Verantwortung gegenüber ihren Studierenden und Beschäftigten. Diversity wird dabei als Mehrwert und die Förderung von Vielfalt als eine ihrer zentralen gesellschaftlichen und hochschulpolitischen Aufgaben wahrgenommen. Um dieses Verständnis von Diversity – Bereicherung durch Perspektivenvielfalt – an der Hochschule noch sichtbarer zu machen und das Ziel der gleichberechtigten Teilhabe (unabhängig von Geschlecht, Alter, ethnischer oder sozialer Herkunft, Behinderung, Religion oder sexueller Orientierung) weiter zu befördern, nimmt die DHBW am Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbands teil. Das Audit unterstützt Hochschulen dabei im Einklang mit dem eigenen Hochschulprofil eine passgenaue Diversitätsstrategie (weiter) zu entwickeln und umzusetzen.
Das zweijährige Verfahren besteht aus einem internen Auditierungsprozess sowie Diversity-Foren mit anderen teilnehmenden Hochschulen. Der gesamte Prozess wird von externen und fachlich ausgewiesenen Auditor*innen begleitet, die von den Hochschulen selbst ausgewählt werden. Zudem sind im Rahmen des Audits fünf hochschulinterne Workshops an der DHBW geplant. Ziel ist die (Weiter-)Entwicklung einer hochschuleigenen Diversity-Strategie. Interessierte können sich gerne unter diversity-audit[at]dhbw.de bei Prof. Dr. Seon-Su Kim (Leitung Campus Bad Mergentheim) und Sarah Rauß (Gleichstellungsreferat, Präsidium) melden, die den Prozess an der DHBW begleiten.
Mehr dazu: Diversity Audit
ACC Academic Career Center
Höhere Besetzungsquote von Professuren, mehr Frauen, mehr Vielfalt wird durch das ACC Academic Career Center an der DHBW erreicht. Die DHBW hat sich erfolgreich für das Bund-Länder-Programm „Förderung der Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal an Fachhochschulen“ („FH-Personal“) beworben. Als eine von insgesamt 34 Hochschulen der zweiten Auswahlrunde erhält die DHBW für fünf Jahre Mittel, um neue Instrumente der Personalgewinnung zu entwickeln. Zentrales Element des erfolgreichen Antrags ist die Einrichtung eines DHBW Academic Career Centers (ACC). Das ACC soll als zentrale Informations- und Beratungsstelle zum Thema DHBW-Professur für interessierte und potenzielle Bewerber*innen dienen. So sollen Bewerbungsprozesse einheitlicher, transparenter und schneller werden, Chancen aufgezeigt und zugleich Hürden für Bewerber*innen gesenkt werden. Insbesondere soll Frauen sowie Personen aus unterrepräsentierten Gruppen der Weg zu einer DHBW-Professur aufgezeigt und ermöglicht werden. Prof. Dr. Beate Land von der DHBW Mannheim und Prof. Dr. Seon-Su Kim vom Campus Bad Mergentheim der DHBW Mosbach leiten das Projekt.
„Die Gewinnung hochqualifizierter Professor*innen ist entscheidend für die erfolgreiche Zukunft der Hochschule und ihrer Absolvent*innen und zugleich eine ihrer größten Herausforderungen. Das gilt in besonderer Weise für Professuren im Gesundheitsbereich und im ländlichen Raum. Mit diesem geförderten Projekt werden wir mehr Menschen auf die Chancen einer Hochschul-Karriere aufmerksam machen und sie auf dem Weg zu einer Professur unterstützen “, sagt Professorin Land.
„Wir brauchen mehr Professor*innen mit unterschiedlichen, vielfältigen oder untypischen Lebens- und Bildungsbiografien, die unseren Studierenden als Vorbilder dienen können. Wir als DHBW möchten dazu beitragen, dass die Chancen und Vorteile von Gleichstellung und Diversity sich nicht nur im Hochschulalltag sondern auch im industriellen und gesellschaftlichen Umfeld nachhaltig verankern“, sagt Professor Kim.
Life - Lebensdauer thermischer Interfacematerialien für die Kühlung von 48 V-Batterien in Mild-Hybrid-Fahrzeugen
Im Projekt LIFE wird das Alterungsverhalten von Interfacematerialien (thermisch leitfähige Klebstoffe) von 48 V-Batterien in Mild-Hybrid-Fahrzeugen untersucht. Die detaillierte Materialanalyse während der Alterung und die Erforschung der Fehlermechanismen liefern das Know-how für die Materialauswahl und den optimalen Einbau im Fahrzeug. Dieses wird in Designrichtlinien zusammengefasst. Im Projekt wird das Alterungsverhalten von Interfacematerialien (thermisch leitfähige Klebstoffe) von 48 V-Batterien in Mild-Hybrid-Fahrzeugen untersucht. Die detaillierte Materialanalyse während der Alterung und die Erforschung der Fehlermechanismen liefern das Know-how für die Materialauswahl und den optimalen Einbau im Fahrzeug. Dieses wird in Designrichtlinien zusammengefasst.
Mehr dazu: LIFE
Education Lab zum Digitale Kompetenz
Konzeption und Aufbau eines Education-Lab (Ed-Lab) als ganzheitliches Lehr- und Lernangebot zu Digitaler Kompetenz an der DHBW Mosbach: In Kooperation mit der Arbeitsgruppe Informatikkompetenz am Zentrum für Didaktik der Mathematik zusammen mit Prof. Dr. Guido Pinkernell von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wird eine digitale Lernumgebung entwickelt, die unabhängig von Fakultät und Studiengang zu einer nachhaltigen Vermittlung von Zukunftskompetenzen in einer digitalen Welt beitragen soll. Digitalisierung erfordert als wirkmächtiger Treiber im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit immer mehr Digitale Kompetenz. Diesen facettenreichen Begriff sowohl als Schlüsselkompetenz als auch in einigen fachspezifischen Entsprechungen zu vermitteln, ist eine starke Motivation. Die wissenschaftliche Evaluierung des Themenfeldes und die fachdidaktische Begleitung beim Aufbau des virtuellen Labors werden als wichtige Faktoren für eine nachhaltige Integration angesehen. Analyse des Themenfeldes, Workshop weitere Schritte folgen.
Curriculare Integration des Themas Nachhaltigkeit in der THG-Lehre
Das Studienzentrum THG an der DHBW Ravensburg versteht sich als Teil der Tourismusbranche und fühlt sich der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit verpflichtet. Ziel ist die Ausarbeitung einer Handlungsempfehlung in Form eines Konzeptes zur Weiterentwicklung der curricularen Integration des Themas Nachhaltigkeit in der Lehre. Kernthemen in der Lehre und für uns selbst sind unter anderem Ressourcenverbrauch, Artenvielfalt, Klimawandel etc. Die Integration der Nachhaltigkeitsorientierung in die Curricula der DHBW trägt dazu bei, dass Absolvent*innen als Fach- und Führungskräfte für zukunftssichernde Aufgaben sensibilisiert und qualifiziert werden. Sie können die im Studium gewonnenen Erkenntnisse zur nachhaltigen Entwicklung in die Gesellschaft tragen und entsprechende Verantwortung übernehmen (vgl. Struktur- und Entwicklungsplan 2021-2025). Die Mitglieder des Studienzentrums selbst verhalten sich im Rahmen der Möglichkeiten vorbildlich. Die Ergebnisse sollen eine Grundlage für die anstehende Akkreditierung (für das Studienjahr 2024/2025) schaffen. Ziel ist ein Konzept zur Verankerung des Themas Nachhaltigkeit im dreijährigen Studienverlauf in den einzelnen Modulen und Modulbeschreibungen:
- Abstimmung und Strukturierung bestehender Inhalte und Lehrenden (in Form einer Lernverflechtungsmatrix)
- Überarbeitung und Weiterentwicklung bestehender Module und deren Beschreibungen
- ggf. Entwicklung neuer Module
Mensa neu gedacht: Genuss und Verantwortung auf dem Teller
Die Mensa am Bildungscampus Heilbronn und ihr Angebot sollen - unter anderem - regionaler werden. Das Studierendenwerk Heidelberg gestaltet das Angebot der Mensa auf dem Heilbronner Bildungscampus nachhaltiger, regionaler, saisonaler, gesünder und gleichzeitig genussvoller - nach Maßgabe der Präferenzen der Mensagäste. Das Projekt umfasst Gästebefragungen, Ermittlung und Akquise regionaler (Bio-)Produzenten und Lieferanten, Rezeptentwicklung und -verkostung, Implementierung veränderter Verarbeitungsprozesse in der Küche, Entwicklung einer zielgruppengerechten Nachhaltigkeitskommunikation sowie Schaffung einer Plattform zur langfristigen digitalen Vernetzung von regionalen Lieferanten und Köchen. Projektbeteiligte sind neben dem Studierendenwerk Heidelberg der Gastronomieberater Otto Geisel, die Bio-Musterregion Heilbronner Land, das Ferdinand-Steinbeis-Institut Heilbronn sowie Studierende des Studiengangs BWL-Food Management der DHBW Heilbronn.
DigikoS. Digitalbaukasten für kompetenzorientiertes Selbststudium
Ziel des Verbundprojekts DigikoS ist es, Studierende und Lehrende besser auf die gesteigerten Herausforderungen von hybriden Lehr-/Lernszenarien vorzubereiten. Dazu werden auf Grundlage umfangreicher Vorarbeiten, beispielsweise aus dem optes-Projekt, Unterstützungsangebote für Studierende und Lehrende aus- und aufgebaut. Studierende werden bei der Nutzung digitaler Selbstreflexionsinstrumente zum Aufbau von Selbstlernkompetenz und Digital Skills begleitet. Dabei wird u.a. die Motivation Studierender zum digitalen Selbststudium adressiert. Lehrende werden durch Beratung und methodische Hinweise über eine Toolbox so befähigt, dass sie den besonderen Ansprüchen hybrider Lehrformate gerecht werden können. Die konzeptionelle Brücke zwischen den Angeboten für Studierende und Lehrende bilden Digital Scouts, die Studierende im Selbststudium betreuen und Lehrende beim Einsatz der Toolbox unterstützen.
Im Rahmen der Ausschreibung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre hat die DHBW Karlsruhe als Konsortialführerin im August 2021 gemeinsam mit ihren Partner*innen das Verbundprojekt „DigikoS: Digitalbaukasten für kompetenzorientiertes Selbststudium“ eingeworben. Der Verbund besteht neben den DHBW-Standorten Karlsruhe und Mosbach aus der Fachhochschule Bielefeld, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und dem ILIAS open source e-Learning e.V.
Mehr dazu: DigikoS
Greenify – Calculate, track and improve our IT emissions
Zehn Wirtschaftsinformatik Studierende haben an der DHBW Ravensburg den Kalkulator Greenify entwickelt, der es kleinen und mittleren Unternehmen ermöglicht, die IT-Emissionen ihrer Hardware auszurechnen. Der Kalkulator „spuckt“ dabei nicht nur das Ergebnis, also den Verbrauch, aus. Die Unternehmen erhalten zudem automatisierte Verbesserungsvorschläge für die Einsparung von Emissionen. Greenify ist bei einem Kurs Projektmanagement in der Wirtschaftsinformatik entstanden, derzeit sind die Studierenden auf der Suche nach einer Firma für einen ersten Testlauf.
Green Academy beschäftigt sich mit Elekromobilität, Photovoltaik und Windkraft
Im Rahmen der Green Academy (Living Lab) fand an der DHBW Ravensburg eine Vortragsreihe statt, die sich mit Elekromobilität, Photovoltaik und Windkraft beschäftigt. Beim ersten Vortrag in der Reihe ging es um die Wasserstoffwirtschaft.Wer auf erneuerbare Energien setzt, für den ist Wasserstoff als Speicher essenziell wichtig. Nachhaltig produzierter Wasserstoff ist somit eine wichtige Säule bei der Energiewende. Termine
2. November 2022 Elektromobilität & Neue Mobilitätskonzepte – „Future of Mobility“
8. Februar 2023 Photovoltaik und Solarthermie –„Nachhaltige Bürgerenergiewende“
8. März 2023 On- und Offshore-Windenergie – „Starker Akteur der Energiewende“
RadService-Punkt Paulinenstraße, Stuttgart
Egal ob platter Reifen, falsch eingestellter Sattel oder lockere Schrauben, mit dem RadService-Punkt haben Radfahrer:innen im gesamten Stadtgebiet die Möglichkeit einen kurzen Sicherheitscheck oder kleine Reparaturen schnell und unkompliziert selbst durchzuführen. Um den Radverkehr an der DHBW attraktiver zu gestalten und damit mehr Menschen für das Radfahren begeistern zu können, hat sich die DHBW Stuttgart einen RadService-Punkt angeschafft - Standort: Innenhof Paulinenstraße 50/ Rotebühlülatz 41. Dieser enthält Werkzeuge und eine Luftpumpe, womit kleinere Reparaturen schnell durchgeführt werden können. Die Initiative ging dabei aus dem GreenOffice, welches den Radverkehr an der DHBW Stuttgart aktiv fördern möchte.
CO2-Fußabdruck für Blechteile - de:karb
Um die politischen Ziele der CO2-Reduktion zu unterstützen, planen die Verbundpartner von de:karb eine digitale Plattform ins Leben zu rufen, mit der die blechproduzierende und –bearbeitende Industrie eine Möglichkeit bekommt, den CO2-Fußabdruck für jedes einzelne Teil genau zu bestimmen. Dafür binden thyssenkrupp Materials Services und Trumpf ihre bestehenden Systeme an die Plattform an und ergänzen sie prototypisch, um die Datendurchgängigkeit zu garantieren. Auf Basis der geschaffenen Transparenz sollen verschiedene Optimierungsmöglichkeiten betrachtet und entsprechende Prototypen erstellt werden. Dies betrifft die Materialausnutzung als einem Haupttreiber für CO2-Emissionen, aber auch die Maschinennutzung, unnötige Transporte für die Nutzung CO2-armer Zeiten im Stromnetz. Die Partner planen im Anschluss an das Projekt eine Verwertung in ihren Produkten und der Plattform selbst, basierend auf den zahlreichen Kunden, welche die Verbundpartner in der Stahlbranche in Deutschland haben.
Mehr dazu: de:karb
Trajektorien-Optimierung für Roboteranwendungen TRAJO
Im Rahmen des Projekts „TRAJO“ wird eine für unerfahrene AnwenderInnen und für möglichst viele Anwendungen einsetzbare, d.h. flexible auf einer vorgegebenen groben Sequenz von vielen Wegpunkten basierende Trajektorien-Optimierung für Roboteranwendungen erforscht und entwickelt. Ziel des Projekts ist ein Algorithmus, der auf Basis einfacher und intuitiver Benutzereingaben automatisch eine Optimierung bezüglich des Energieverbrauchs, des Verschleißes oder einer Kombination von beidem durchführt, bei gegebener Vorgabe für die maximale Ausführungszeit. Eine Vielzahl weiterer Randbedingungen ist dabei zu berücksichtigen, dessen Parametrierung möglichst automatisch erfolgen soll. Das Robot-and-Human-Motion-Lab (RaHM-Lab) der DHBW-Karlsruhe ist dabei zuständig für die Entwicklung der Optimierungsverfahren auf Basis der Optimalsteuerungs-Theorie, für die experimentelle Bestimmung der benötigten Reibungskoeffzienten der Roboter-Gelenke, sowie für die Validierung der Prototypen durch explizite Vermessung des Energieverbrauchs.
Mehr dazu: Robot-and-Human-Motion-Lab (RaHM-Lab)
KI-unterstütze Wiederaufarbeitung von Windradflügeln - RoboGrind
Die nachhaltige Wiederaufarbeitung/Refabrikation von Gerätekomponenten erfordert einen hohen manuellen Arbeitsaufwand. Während die Neuproduktion von einer hohen Normierung der Komponenten in jedem Produktionsschritt profitiert, wirkt sich bei der Refabrikation der Verschleiß jeder Komponente sehr unterschiedlich auf Form oder Oberflächeneigenschaften aus. Dies erschwert die Automatisierung massiv und macht die Neuproduktion – obwohl deutlich weniger nachhaltig – wirtschaftlicher. Das Projekt „RoboGrind" bringt Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit durch künstliche Intelligenz (KI) in Einklang. KI erlaubt eine automatisierte individuelle Anpassung der Bearbeitung eines Werkstücks. Dies macht die Automatisierung einsetzbar und die Refabrikation im freien Markt gegenüber der Neuproduktion wettbewerbsfähig. Das KI-basierte Bearbeitungssystem verbindet Sensoren für die Objektvermessung und Sichtprüfung mit ausführenden Robotern und passenden Bearbeitungswerkzeugen, sowie einem intuitiven Interaktionssystem für den Menschen. Die Aufgabenplanung und kraftgeregelte Bearbeitung durch den Roboter nutzen modernste Methoden des maschinellen Lernens. Für drei Bereiche nachhaltiger Zukunftstechnologien - grüne Mobilität, Energiespeicherung und Stromerzeugung – wird jeweils eine exemplarische konkrete Anwendung für die Erprobung adressiert. Im Robot-and-Human-Motion-Lab (RaHM-Lab) der DHBW-Karlsruhe wird untersucht, wie mithilfe von Laserscannern Schadstellen an Windradflügeln automatisiert detektiert und anschließend mit einem Schleifkopf bearbeitet werden können. Dazu werden KI-unterstütze Bildverarbeitung und -analyse sowie Abtragsmodelle in der Simulation verwendet.
Mehr dazu: RoboGrind
Smart City Innovationen - CITAI
CITAI (Citizen Trust in AI Innovations) ist ein simulationsbasiertes Forschungs- und Transferprojekt bei dem Bürger*innen mittelgroßer und großer Stadtstrukturen auf künstlicher Intelligenz (KI) basierte Smart City Innovationen aktiv erleben können. CITAI fokussiert sich dabei auf die Anwendungsfelder „Smart Mobility“ und „Smart Living“ und entwickelt und betreibt zwei Simulationslabore. Diese Labore ermöglichen es, KI-Anwendungen für Smart Cities bereits vor der realen Umsetzung auszuprobieren. Auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse werden konkrete Designempfehlungen für KI basierte Smart City Innovationen forschungstheoretisch, konzeptionell und umsetzungspraktisch für die Städte Heilbronn und Stuttgart abgeleitet.
HyPo-Coat – Entwicklung eines Nassbeschichtungsverfahrens von wasserstoffgeführten Brennstoffzellen
An der DHBW Mannheim wird ein Lack und ein Aufsprühverfahren entwickelt, welche zur Verlängerung der Lebensdauer von Brennstoffzellen führen. Brennstoffzellen wandeln chemische in elektrische Energie ohne Abgasproduktion um und stellen einen der größten Hoffnungsträger für die deutsche Energiewende dar. Eine Zelle besteht aus einer elektrisch leitfähigen Gasdiffusionslage (GDL), einer semipermeablen Membran und Bipolarplatten, die in Reihe geschaltete Zellen als beidseitige Elektroden verbinden und das Gaszufuhrsystem darstellen. Ein häufig auftretendes Problem ist, dass vor allem auf der Kathodenseite, wo Wasser als Reaktionsprodukt entsteht, sich dieses anlagert und Gaskanülen und die GDL verstopft – mit einer kleineren Leistung und Lebensdauer als Folge. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Nassbeschichtungsverfahrens der Bipolarplatten mittels einem aufgesprühten Lacksystem, u. a. bestehend aus beigemischten hydrophoben PTFE (Polytetrafluorethylen) und hoch leitfähigem Füllstoff. Dadurch wird der Benetzungswinkel von Wasser auf der Oberfläche der Platte bis nahe dem Lotus-Effekt erhöht und die Leitfähigkeit hochgehalten. Zusätzlich wird die Korrosionsbeständigkeit deutlich verbessert. Dies ermöglicht einen gesteigerten Wirkungsgrad und eine Verlängerung der Lebensdauer von Brennstoffzellensystemen. Das Projekt wird 2 Jahre lang im Programm "Invest BW" des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg gefördert.
Die Green Offices (GO) verbinden v.a. studentisches Engagement mit nachhaltigen Themen der Hochschule. Um die zahlreichen Ideen und Initiativen der Mitglieder und Angehörigen der DHBW zur Nachhaltigkeit zu verstetigen, werden aktuell auch an der DHBW Green Offices aufgebaut, die die Nachhaltigkeitsaktivitäten einer Studienakademie unterstützen und eine Plattform für interdisziplinäre Vernetzungstreffen bieten.
Die DHBW wird durch die daraus entstehenden ´Living-Labs´ selbst zum Forschungsobjekt für Nachhaltigkeitsprojekte. Als lokaler Informationspunkt können die GO-Meetings von Mitgliedern und Angehörigen der DHBW besucht werden («Runder Tisch»). Ideen zum umweltschonenden Betrieb oder nachhaltigkeitsfördernde Projekte werden dokumentiert und dem lokalen «Arbeitskreis Nachhaltigkeit» einer Studienakademie vorgelegt, in dem GO-Mitarbeitende sowie Mitglieder der Studierendenvertretung mitwirken können.
Weitere Informationen über die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Praxispartnern bspw. Umweltverbände, Studierendenwerke oder Städte und Gemeinden werden vom GO bereitgestellt. Zudem werden in den kommenden Wochen Hiwi-Stellen für Studierende an den jeweiligen Studienakademien der DHBW ausgeschrieben.
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