Ethikkommission an der DHBW gegründet

Um Forschung und Lehre an Hochschulen zu stärken, ist die Einrichtung einer Ethikkommission unerlässlich. Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) geht hier mit gutem Beispiel voran und hat nun ihre eigene Ethikkommission gegründet. Im Juli kamen die vom Senat gewählten Mitglieder zum ersten Mal zusammen und konstituierten damit die neue Ethikkommission der DHBW.

Die Kommission hat Mitglieder aus allen vier Fachbereichen, die bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben unabhängig und nicht an Weisungen gebunden sind. Jeder Fachbereich wird dabei durch zwei Professor*innen vertreten:

Prof. Dr. Ulrike Schleinschok

DHBW Stuttgart

Gesundheit

Prof. Dr. Julia Wearing

DHBW Lörrach

Gesundheit

Prof. Dr. René Gründer

DHBW Heidenheim

Sozialwesen

Prof. Dr. Elisabeth Conradi

DHBW Stuttgart

Sozialwesen

Prof. Dr.-Ing. Tim Jansen

DHBW Stuttgart Campus Horb

Technik

Prof. Dr. Esther Rösch

DHBW Karlsruhe

Technik

Prof. Dr. Christian Schäfer

DHBW Mannheim

Wirtschaft

Prof. Dr. Jeanine von Stehlik

DHBW Karlsruhe

Wirtschaft

 

In der ersten Sitzung wählten die Mitglieder der neu konstituierten Kommission Prof. Dr. Schleinschok zur Vorsitzenden und Prof. Dr. Elisabeth Conradi als stellvertretende Vorsitzende. "Es ist mir ein Anliegen, die unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten der DHBW darin zu unterstützen, die forschungsethischen Prinzipien umzusetzen und dadurch die Würde des Menschen zu stärken und zu schützen. Dies schließt eine Sensibilisierung für den Umgang mit vulnerablen Gruppen, sowohl in Forschungsvorhaben als auch bei alltäglichen Herausforderungen, ein.", betont Schleinschok.

Die Kommission nimmt, auf der Grundlage der für die jeweiligen Disziplinen geltenden wissenschaftlichen Standards, Fachpapiere, Richtlinien und Rechtsvorschriften, folgende Aufgaben wahr:

  • Beratung zu Wissenschaftsfreiheit und Verantwortung der Forschung sowie Beurteilung ethischer Fragestellungen,
  • Erstellung von Ethikempfehlungen für Forschungsvorhaben,
  • Beratung von wissenschaftlich tätigen Personen, wenn ethische oder sicherheitsrelevante Risiken für Menschenwürde, Leben, Gesundheit, Freiheit, Eigentum, Umwelt oder ein friedliches Zusammenleben mit dem Forschungsvorhaben verbunden sind,
  • Entwicklung fachübergreifender ethischer Vorgaben,
  • Förderung der Bewusstseinsbildung für sicherheitsrelevante Aspekte in der Forschung innerhalb der DHBW.

Über den Sommer befand sich die Ethikkommission noch in der Findungsphase, in der grundlegende Unterlagen und Prozesse erarbeitet wurden. Im September nimmt die Kommission ihre Arbeit auf. Die Professor*innen der DHBW werden per Mail informiert, ab wann sie Anträge einreichen können.