Internationale Netzwerke: Professor*innen der DHBW auf Delegationsreise nach Kenia und Uganda
Ende Februar waren fünf Professor*innen von mehreren Standorten der DHBW zu Besuch an afrikanischen Hochschulen. Im Rahmen der, von der Baden-Württemberg Stiftung, finanzierten Delegationsreise erhielten Sie dabei umfassende Einblicke in das Hochschulwesen der Länder. Die Delegationsreise wurde durch einen Empfang in der Deutschen Botschaft in Nairobi abgerundet.
Mit dem Ziel neue Brücken zwischen der DHBW den besuchten afrikanischen Universitäten zu schlagen, standen zahlreiche Gespräche, Best Practices und Besuche der unterschiedlichen Campi auf der Tagesordnung. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen sowohl Lehrenden als auch Studierenden zu Gute kommen. Um deshalb im ersten Schritt die internationale Zusammenarbeit der DHBW mit Bildungsinstitutionen in Afrika weiter zu stärken, besuchte die Gruppe um Prof. Dr. Sabine Möbs, Prof. Dr. Kay Berkling, Prof. Dr. Yvonne Zajontz, Prof. Dr. Julia Hansch und Dr. Wendy Fehlner mehrere Schulen, Universitäten und lernte Kooperationsprojekte des Baden-Württemberg Stipendiums kennen. Neben der Stärkung bestehender Netzwerke ging es auch darum, neue Projekte anzustoßen. Besucht wurden u.a. die Makerere University, Kampala International University in Uganda sowie die University of Nairobi und Kenyatta University in Kenia, wo die Delegation herzlich empfangen wurde.
Im Vordergrund standen dabei Möglichkeiten um Lehrkooperationen zwischen den internationalen Hochschulen aufzubauen und zu verstetigen. An vielen afrikanischen Hochschulen sind die Grundlagen für gemeinsame Lernressourcen und passgenaue Kurse häufig noch nicht vorhanden. Hier setzen die Professor*innen an und wollen bestehende und künftige Partnerhochschulen unterstützt, um moderne Kurse mit interaktiven digitalen Inhalten zu entwickeln. Unterwegs im eigenen Tourbus gab es deshalb nicht nur Treffen mit der Universitätsspitze, sondern auch verschiedene Workshops, um gemeinsame Themen herauszuarbeiten und gemeinsame Vorhaben für die internationale Zusammenarbeit mit verschiedenen Schwerpunkten zu beschließen.
Im Rahmen der Gespräche wurden gemeinsame Kooperationen und Netzwerke geplant. Eines davon ist das Female International Research Network (FIRE), das von der zentralen Gleichstellungsbeauftragten Prof. Dr. Sabine Möbs betreut wird. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Thema Frauen in MINT, das auch bei den afrikanischen Hochschulen auf großes Interesse trifft. Mit dem Innovatiovationszentrum der Makerere University (älteste Universität in Ostafrika) wurde vor Ort eine Zusammenarbeit vereinbart, um u.a. den gegenseitigen Wissensaustausch sowie Best Practices zu fördern. Auf diese Weise bilden die Partnerschaften auch eine wichtige Basis für zukünftige lehrintegrierte Forschungsprojekte mit Studierenden. Erste studentische Projekte sollen bereits 2025 ermöglicht werden.