Europäische Hochschulallianz setzt gemeinsame Maßstäbe für exzellente duale Hochschulbildung
Hochschulallianz stärkt duales Studienmodell in ganz Europa: Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) entwickelt gemeinsam mit acht europäischen Partnerhochschulen im Verbund als European Dual Studies University (EU4Dual) hochwertige, duale Studienangebote. Sie sollen länderübergreifend Theorie und Praxis verbinden und gemeinsamen Lernen, Lehren und kooperatives Forschen fördern. Ziel ist es, eine einzigartige Referenz für internationale, hochwertige duale Studienangebote zu etablieren und Studierende, Forschende und Unternehmen bei den großen Herausforderungen unserer Zeit zu unterstützen.
Bei herbstlichem Wetter sind Anfang November die Spitzen der neun europäischen Hochschulen der Hochschulallianz EU4Dual an der DHBW in Stuttgart zusammengekommen. Gemeinsam haben sie sich einer wichtigen Aufgabe verschrieben: die Wntwicklung zukunftsweisende Studienangebote als zentraler Baustein zur Bewältigung des internationalen Fachkräftemangels. Entsprechend sind die zwei Sitzungstage im futuristischen Technikbau der DHBW Stuttgart geprägt von Austausch, Diskussionen und Strategieentwicklung.
„„Ich bin so stolz und begeistert, die Präsidenten unserer acht europäischen Partnerhochschulen an der DHBW willkommen zu heißen! Es ist eine Ehre und zugleich eine großartige Aufgabe, gemeinsam unsere Hochschulen fit für die Zukunft zu machen – mit frischen Konzepten und kreativen Ideen, die uns wirklich voranbringen. Die enge Verbindung zwischen Hochschulen und Unternehmen auf europäischer Ebene ist etwas, was keine Institution so gut verkörpert. Es ist so schön zum 50. Jubiläum der DHBW mitzuerleben, wie unser Modell europaweit Früchte trägt. Im europäischen Hochschulverbund legen wir gemeinsam mit Master- und Micro-Credential-Programmen sowie dem Industrial PhD als Promotionsmöglichkeit das Fundament für die duale Hochschulbildung der Zukunft in Europa.“ betont DHBW-Präsidentin Prof. Dr. Martina Klärle zum Auftakt des Treffens.
Über die Sitzungstage hinweg bildeten konstruktive Begegnungen einen wichtigen Baustein auf dem gemeinsamen Weg, die duale Hochschulbildung in ganz Europa voranzubringen. Ein Highlight war zudem eine Führung durch den modernen Technikbau der DHBW Stuttgart, bei der sich die internationalen Gäste selbst ein Bild von aktuellen Forschungsthemen der DHBW machen konnten. Dies bot eine gute Gelegenheit für Gespräche und Kooperationsideen u.a. in den Bereichen Robotik, künstliche Intelligenz aber auch physikalische und chemische Schwerpunkte im Bauingenieurwesen.
Eine weitere Besonderheit der Allianz: EU4Dual zeichnet sich durch einen besonders hohen Anteil an Rektorinnen aus. Nicht nur aus diesem Grund sind Geschlechtervielfalt, Diversity und Gleichstellung zentrale Themen für die Allianz, die auf Innovation und Inklusivität setzt. In Zusammenarbeit mit allen Partnerhochschulen soll eine einzige Referenz für innovative, hochwertige, duale Studienangebote am Puls der Zeit entstehen. Damit einher geht auch eine international übergreifende Kollaborationsplattform, um gezielt die Studierendenmobilität zu fördern, ebenso wie Angebote und Programme für Forschende und duale Partnerunternehmen zu schaffen. Im Mittelpunkt des Austausches stand zudem die Förderung der akademischen Initiativen der Allianz, die unerlässlich für die Entwicklung von hochwertigen Studienangeboten sind.
Duale Hochschulbildung in Europa nachhaltig gestalten
Die Rektor*innen der Allianz verabschiedeten in Stuttgart eine gemeinsame EU4Dual-Werteerklärung sowie Nachhaltigkeitsstrategie. Forschung und Wissenschaft sollen hierdurch stets im Verbund einer nachhaltigen Zusammenarbeit stehen und die Qualität der Bildungsangebote unterstreichen. So werden die ökologische, soziale und finanzielle Integrität mit Grundsätze Inklusion und CO2-Neutralität verknüpft. Hierdurch sollen die Kooperation mit den Dualen Partnern aus Wirtschaft, Technik, Gesundheit- und Sozialwesen unterstützt werden. Auch der Studierendenrat soll künftig noch mehr gestärkt und aktiv in die Aktivitäten des Konsortiums einbezogen werden. Zudem wurde beschlossen, die Hochschulallianz künftig sukzessive zu erweitern. Weitere assoziierte Partnerschaften sollen ermöglicht und die entsprechenden Vorbereitungen getroffen werden.