Präsidentin Kläre zurück in der Heimat
Professorin Dr. Martina Klärle ist zurück in ihrer Heimat! Viele Jahre war sie als Wissenschaftsmanagerin an der Frankfurt University of Applied Sciences und in der Welt unterwegs. Seit Februar ist sie Präsidentin der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und leitet die Geschicke der größten Hochschule im Land Baden-Württemberg. Bei ihren Antrittsbesuchen am Standort Mosbach und am Campus Bad Mergentheim sprach sie über die Pläne für ihre Amtszeit, die strukturelle Bedeutung der DHBW für den ländlichen Raum und das duale System als die größte Stärke.
Baden-Württemberg, THE LÄND, ist für Klärle Heimat und neue Wirkstätte. Ihre Begeisterung für die DHBW ist ihr anzumerken, sie habe ja auch lange auf ihre Chance gewartet, erzählt sie. Die föderale Struktur der Hochschule ermögliche die Partizipation von Kommunen, wie es in keinem anderen Bundesland möglich sei. Auch passe die enge Verbundenheit der Hochschule mit der Wirtschaft zum Land der Tüftler und Ingenieure. Ihre eigene Verbundenheit mit der Region Main-Tauber, in der sie aufgewachsen ist und in der auch das von ihr gegründete Unternehmen sitzen, wurde spätestens beim Besuch am Campus Mergentheim sichtbar. Eine nahbare Präsidentin traf dort Beiratsmitglieder und politische Vertreter, die sie bereits bestens kannte(n). Die familiäre Atmosphäre des kleinsten Campus der DHBW war (wieder einmal) nicht nur so dahingesagt, sondern der Antrittsbesuch glich einem Familientreffen.
Die Mitarbeitenden beider Campus, die teils in Präsenz, teils virtuell der Umweltwissenschaftlerin und Geodätin zuhörten, erfuhren so aus erster Hand, welche Bereiche der neuen Präsidentin für ihre Amtszeit und die Weiterentwicklung der Hochschule wichtig sind: Die gesellschaftliche Verantwortung, namentlich die Bereiche Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Demokratie, sind wichtige Säulen der Third Mission der DHBW. Sie bekannte sich zum dualen Studienmodell, insbesondere dem Studiengangsleitungsformat und betonte die Wichtigkeit, Schülerinnen und Schüler wertschätzend zu beraten - und für Technik zu begeistern. Nicht zuletzt mit Projekten wie dem Semester Null oder dem neuen Studienkolleg für Internationale Studierende in Bad Mergentheim sollen möglichst viele Studieninteressierte zu einem erfolgreichen Studienstart geführt werden. Qualität und Agilität Hand in Hand gehend sind unablässig für die Weiterentwicklung der DHBW. Den Vergleich mit anderen Hochschulen brauchen Mosbach und Bad Mergentheim insbesondere bei der Ausstattung der Labore nicht scheuen. Klärle besichtigte in Mosbach und Bad Mergentheim u.a. die Labore für Elektromobilität, den Photovoltaikanlagenprüfstand, Industrie 4.0, Bauingenieurwesen, aber auch die „Keimzelle“ der DHBW Mosbach, die Räumlichkeiten in der Arnold-Janssen-Straße.
Nicht nur Mitarbeitende, sondern auch Duale Partner (ebm-papst Group, LAUDA, Würth Industrie Service GmbH & Co. KG, Stadtwerk Tauberfranken, Sparkasse Neckartal-Odenwald, NORMA, Mosca, Schwarz Personaldienstleistungen), politische Vertreter (Udo Glatthaar, Dr. Achim Brötel, Michael Jann, Christoph Schauder) und Freunde und Förderer der Hochschule (Gerhard Lauth für die STIFTUNG Pro DHBW Mosbach, Gerhard Cherdron für DHBW friends for life, IHK Rhein-Neckar, IHK Heilbronn-Franken) diskutierten mit Professorin Klärle über die einzigartige Hochschullandschaft in „the LÄND“ und die Wettbewerbssituation im regionalen Wirtschaftsraum mit Veränderungen in den Studienanfängerzahlen.
„Wir danken Frau Klärle sehr für das gegenseitige Kennenlernen, ihre Offenheit, die konstruktiven Gespräche und ihre mutigen und innovativen Anregungen”, fasste Rektorin Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann zusammen und freute sich auf eine enge Zusammenarbeit bei profilgebenden Themen wie Baukompetenzzentrum mit Stiftungsprofessuren, und neuen Räumlichkeiten.