Auf dem Weg zu Elon Musk: Tunnelbohrmaschine feierlich verabschiedet
Von der ersten Idee bis zur Fertigstellung bauten die Studierenden rund zwölf Monate an ihrem sogenannten Dirt Torpedo. Er soll im von Elon Musk weltweit ausgelobten Wettbewerb „Not-a-Boring Competition“ in der kalifornischen Mojave-Wüste gegen elf weitere Teams antreten.
Entsprechend stolz kommentierte DHBW-Präsident Professor Arnold van Zyl die Leistung der Studierenden. Deren Projekt zeige einmal mehr, welche bemerkenswerten jungen Menschen an der DHBW studierten. Dass so viele Unterstützer aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik die Enthüllung des „Dirt Torpedo“ begleiteten, unterstreiche die Besonderheit des dualen Studiums mit seiner engen Verzahnung von Theorie und Praxis.
„In diesem weltweit einzigartigen Wettbewerb sind unsere Studierenden das Gesicht aus Deutschland. Mit ihrem Können und viel Herzblut zeigen sie der Welt, welche Innovationskraft im dualen Studium steckt.“ Betont die Rektorin der DHBW Mosbach Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann. Die Teammitglieder studieren Maschinenbau, Elektrotechnik oder Informatik an den DHBW-Standorten Mosbach und Ravensburg sowie an der TU Darmstadt und bringen dadurch verschiedenen Perspektiven ins Projekt ein. Mit dem Erreichen des Finales unter 400 Bewerbungen steht das kleine studentische Team der DHBW auf Augenhöhe mit international renommierten Universitäten wie der TU München, der ETH Zürich, der University of Warwick (UK) oder dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) aus den USA.
„Entscheidendes Kriterium bei der Bewertung ist die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Tunnelbohrung. Die Teilnehmer sollen die bisherige Geschwindigkeit der Tunnelbohrmaschinen übertreffen, die sich normalerweise langsamer als eine Schnecke fortbewegen“, sagt Teamleiter Adrian Fleck. Die Studierenden haben dazu neue technologische Ansätze beim Vortrieb und Abtransport des Aushubs sowie bei der Beton-Verschalung und Navigation entwickelt – und erreichen eine Geschwindigkeit von rund 5,4 Meter pro Stunde, also etwa ein Meter schneller als eine Schnecke.
Die knapp 4 Meter lange Tunnelbohrmaschine wurde nun aus dem Logistikzentrum des Ventilatorspezialisten ebm-papst bereits versendet und ist auf dem Weg in die USA. Auf der Projektseite sowie dem LinkedIn Kanal des Teams können Sie die nächsten Schritte mitverfolgen.
Mehr als 30 Sponsoren haben neben Begeisterung und Knowhow rund 200.000 Euro als Geldzuwendungen und 300.000 Euro für Sachspenden und Dienstleistungen ins Projekt investiert: das Land Baden-Württemberg und die Unternehmen Bürkert, ebm-papst, FFT, Alethia Group, element six, Herrenknecht, Himmelmann, Interroll, Lütze, Mosca, Moxa, MPDV Mikrolab, Pink, Putzmeister, RSP America, Sika, Thomson, Wassermann, Wayss & Freytag, WIKA, Wittenstein Würth. Das Team erhält zudem PROMOS-Stipendien vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Spenden und ideelle Unterstützung bekam das Team von der DHBW, Siemens, der Region Fulda, der Stiftung ‘Pro DHBW Mosbach’ und von den Maschinenbau-Professoren Dr.-Ing. Gangolf Kohnen, Dr.-Ing. Manuel Ludwig und Prodekan Dr.-Ing. Michael Schrodt der DHBW Mosbach.
Hier gelanden Sie
Pressestimmen
- Zeit Online: Studenten erfinden Tunnelbohrmaschine
- Rhein-Neckar-Zeitung: Der "Dirt-Torpedo" ist auf dem Weg zu Elon Musk (plus Video)
- SWR: Im Wettbewerb von Tesla-Chef: Hightech-Tunnelbohrer in Mulfingen enthüllt (nicht mehr verfügbar)
- Heilbronner Stimme: Studenten der DHBW Mosbach bauen Tunnelbohrmaschine für Tesla-Gründer Elon Musk
- Stuttgarter Zeitung: Studenten bauen Tunnelbohrmaschine für Elon Musk
- Pressemitteilung von ebm-pabst: Auf dem Weg zu Elon Musk: Tunnelbohrmaschine der DHBW Mosbach bei ebm-papst feierlich verabschiedet
- Mannheimer Morgen: Finale im September
Aktuelle Entwicklungen finden Sie zudem auf dem Instagram und LinkedIn Kanal der DHBW Mosbach.