Experten geben Tipps wie wir unseren veränderten Alltag bewältigen
In der aktuellen Situation kommt es, neben der medizinischen Versorgung, in ganz besonderer Weise darauf an, Verantwortung für sich selbst und damit auch für die Gesundheit anderer zu übernehmen. Um das Gesundheitssystem zu entlasten, werden die Unterstützung und das solidarische Mitwirken jeder*jedes Einzelnen benötigt.
Auch an der DHBW haben wir vielfältige Maßnahmen ergriffen. Home-Office ist eine dieser Maßnahmen, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen und weitere Infektionen zu minimieren. Die Veränderungen im Alltagsleben stellen uns aber vor weitere Herausforderungen.
Für den Umgang mit der aktuellen Situation hat DHBW Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan mit seinem Forscher*innen-Team vom Institut für Transkulturelle Gesundheitsforschung ein Empfehlungspapier verfasst. Die Expert*innen sagen: entscheidend ist auch wie jede*r einzelne mit dem Stress im Alltagsleben umgeht, der durch die Corona-Pandemie entsteht oder auch verstärkt wird.
Der Ausbruch und die schnelle Verbreitung des Coronavirus kann für Menschen sehr belastend sein. Im Alltag erleben wir eine zunehmende Distanz zwischen uns und unseren Mitmenschen. Auch die Ängste und Sorgen vor der Krankheit können starke Gefühle hervorrufen. Dabei reagieren Menschen ganz unterschiedlich auf Stresssituationen, abhängig von den eigenen Verhaltensweisen und bisherigen Erfahrungen. Damit beispielsweise auch Kinder oder Menschen mit Demenz die Situation verstehen können, bedarf es regelmäßiger Kommunikation und Rituale. So entsteht Sicherheit für beide Seiten.
Professor Kizilhan und Kolleg*innen sprechen davon, dass vor allem ältere, chronisch oder psychisch kranke Menschen, Kinder, Jugendliche und Beschäftigte im Gesundheitssystem in Krisen durch Stress belastet sind. Dieser Stress ist für viele in der aktuellen Situation enorm. Gerade deshalb ist es auch wichtig, auf den Umgang mit der eigenen Gesundheit zu achten. Ein erster Schritt für den Umgang mit der neuen Situation ist es, ein eigenes Bewusstsein für die Art des Stresses zu schaffen. So können beispielsweise das Ess- oder Schlafverhalten betroffen sein, Konzentrationsschwierigkeiten auftreten oder bereits bestehende chronische oder psychische Gesundheitsprobleme verstärkt werden.
Wie mit diesen Situationen umgegangen werden kann, ist auf der Seite des Instituts für Transkulturelle Gesundheitsforschung der DHBW Villingen-Schwenningen nachzulesen.