Rückblick: Symposium Digitalisierung in Studium und Lehre an der DHBW
Die DHBW veranstaltete im Dezember 2017 ihr erstes Symposium zum Thema “Digitale Transformation der Lehre”. Unter dem Thema der Digitalisierung kamen im Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe (ZKM) über 100 Lehrende zusammen, um einen Tag lang über die Hochschullehre der Zukunft zu diskutieren.
Professorinnen und Professoren der DHBW und anderer Hochschulen präsentierten Digitalisierungskonzeptionen für ihre Studiengänge und berichteten über ihre Erfahrungen mit umfangreichen Digitalisierungskonzepten. Im Rahmen eines vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft ausgezeichneten Programmes sind an der Hochschule in den letzten drei Jahren weitreichende Kenntnisse aus der digitalen Lehre gewonnen worden. Dabei wurden standortübergreifende Lehrprojekte entwickelt, inverted Classroom Konzeptionen realisiert und auch vernetzte und internationalisierte Lehrprojekte umgesetzt.
So erstellten z.B. Prof. Dr. Katja Wengler, Studiengangsleiterin an der DHBW Karlsruhe und Dr. Tobias Günther, Professor an der Fakultät Wirtschaft der DHBW Mannheim gemeinsam mit Studierenden im Rahmen des Ideenwettbewerbs eCampus das Blended Learning Konzept „Algorithmen und Datenstrukturen Online“. Digital erstellte Lerneinheiten werden hier mit Lehrvideos, Web Based Trainings und Lernzielüberprüfungen in einem modularisierten System umgesetzt. Prof. Dr. med. Dietlind Tittelbach-Helmrich, Leiterin Studiengang Physician Assistant und Prof. Dr. med. Marcus Hoffmann, Studiendekan Fachbereich Gesundheit, DHBW Karlsruhe erarbeiteten im Rahmen des eCampus Projektes „From Bench to Bedside – wissenschaftliches Arbeiten in der Medizin am Beispiel der Pankreasforschung“ weitere Onlinematerialien für das Studium. Judith Hüther vom Karlsruher Education Support Center sowie Professor Manfred Daniel, Leiter Studiengang Wirtschaftsinformatik, DHBW Karlsruhe stellten ihr innovatives Lehrkonzept „SMILE– Studierende als Multiplikatoren für innovative und digitale Lehre“ vor, für das sie Anfang Dezember den Landeslehrpreis erhalten hatten.
Das Symposium wurde durch zwei exzellente Keynotes eingerahmt, die Zukunftsvisionen der Digitalisierung im Hochschulkontext aufzeigten. Prof. Dr. Jürgen Handke (Universität Marburg) fokussierte sich dabei auf die Möglichkeiten der digitalen Transformation der Hochschullehre und Andreas Wittke (oncampus, FH Lübeck) zeigte seine Vorstellung von zukünftigen Lernsystemen. Jürgen Handke, Professor für Linguistik ist der derzeit medienpräsenteste und profilierteste Verfechter der Digitalisierung an Hochschulen in Deutschland. Andreas Wittke ist Chief Development Officer der oncampus GmbH der FH Lübeck und fordert als Blogger die schnellere Entwicklung einer Deutschen Ed-Tech Szene.