Feierliche Eröffnung: DHBW als Wegbereiter für neuen dualen Studiengang in China
DHBW Präsident Arnold van Zyl reiste in Begleitung der zentralen Auslandskoordination nach Taicang zur Eröffnung des neuen dualen Studiengangs "Industrial Engineering".
Ende September wurde in Taicang der duale Studiengang „Industrial Engineering“ feierlich eröffnet. Die Eröffnungszeremonie bedeutet einen entscheidenden Meilenstein für das Projekt Taicang, das die DHBW seit gut zwei Jahren zusammen mit der Stadtregierung Taicang, den Dualen Partnern des dortigen Wirtschaftsraums und dem Chengxian College der Southeast University vorantreibt.
Im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie verfolgt die DHBW unter anderem das Ziel, Duale Partner im globalen Umfeld zu unterstützen. Das Taicang Projekt ist hierfür ein gutes Beispiel. Im Wirtschaftsraum Taicang, 50 km nordwestlich von Shanghai, hat sich seit den 1990er Jahren ein Cluster an deutschen und insbesondere baden-württembergischen Unternehmen angesiedelt, von denen viele Duale Partner der DHBW sind.
Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) hierzu: „China ist gerade dabei, seine Hochschulen stärker auf eine anwendungsbezogene Ausbildung auszurichten. Mit ihrer langen Tradition und ihrem guten Ruf bei der Industrie ist das Interesse am deutschen Modell des praxisorientierten Studiums an Fachhochschulen sowie auch an der dualen Berufsausbildung dabei groß. Ich freue mich, dass hierbei besonders die DHBW als Wegbereiter so gute Arbeit leistet.“
Professor Arnold van Zyl unterstrich in seiner Keynote-Rede die Bedeutung und insbesondere die speziellen Chancen, die ein duales Studium für die Studierenden bietet. Unter den geladenen Gästen waren auch die 23 Studierenden der ersten Kohorte vertreten. Weiterhin erklärte van Zyl die Rolle der DHBW in diesem Projekt. Diese läge insbesondere in der Beratung der chinesischen Partner sowie in der Qualitätskontrolle des Studiengangs, betonte er.
Initiator und Antreiber des Projekts ist die Firma Kern-Liebers aus Schramberg, die bereits 1993 eine Filiale in Taicang aufgebaut hat und bei der Ausbildung von Fachkräften auf das duale System setzt. Weitere beteiligte Unternehmen sind Chiron, Trumpf, Haering, Mubea, IMS Gear, AKG, Huber-Ranner, Zollner, AZ Armaturen, Zwick und Westland. Es wird erwartet, dass zukünftig weitere Unternehmen als Ausbildungsunternehmen am Studiengang teilnehmen.
Das Vorhaben wird bereits seit einer im Jahr 2015 durchgeführten Delegationsreise von den Partnern verfolgt; die DHBW kooperiert hierbei mit Baden-Württemberg international (bw-i). Sowohl das chinesische Generalkonsulat in Frankfurt als auch das Jiangsu Provincial Department of Education unterstützen das Projekt.
Professor van Zyl wurde auf seiner Reise vom Leiter der Zentralen Auslandskoordination Professor Axel Gerloff und Torge Fischer, Referent für Internationale Beziehungen, begleitet. Beide führten im Anschluss an die Eröffnung noch Gespräche zur weiteren Umsetzung des Projektes in Taicang und Nanjing.