DHBW Team schafft in Hockenheim den Hattrick
Das Formula Student-Team von DHBW Ravensburg und Oregon State University ist derzeit schlicht und ergreifend eine Klasse für sich. Beim renommierten Heimrennen in Hockenheim gelang mit dem Verbrenner-Rennwagen der dritte Sieg im dritten Jahr in Folge. Der Elektrorennwagen schrammte mit einem guten Platz 4 nur knapp am Treppchen vorbei.
Unschlagbar gut: Das ist derzeit das Formula Student-Team vom Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg gemeinsam mit der Oregon State University. 75 Hochschul-Teams waren in Hockenheim am Wochenende am Start, darunter die renommiertesten Ingenieursschmieden aus Deutschland, Europa und Übersee. Das Global Formula Racing-Team (GFR) aus Friedrichshafen und Oregon hat sie alle hinter sich gelassen und den Sieg vor Stuttgart und Graz an den Bodensee geholt. In verschiedenen Kategorien mussten sich die Studenten vier Tage lang messen – erste Plätze gab es für GFR etwa im Ausdauerrennen, beim Kurvenparcour Autocross und beim Meistern der liegenden Acht, genannt Skid Pad.
Kaum verwunderlich: Das Team vom Boden- und aus Übersee ist derzeit Weltranglistenführender in der Formula Student. Sechs Siege bei sechs Rennen in Folge lassen die Konkurrenz langsam verzweifeln. In Hockenheim war es sogar der dritte Sieg im dritten Jahr hintereinander. Und das vor den Augen der versammelten Automobilbranche. Kein größeres Unternehmen lässt sich die Formula Student in Hockenheim entgehen, um Kontakte mit dem hoffnungsvollen Ingenieursnachwuchs zu knüpfen.
Am Start war in Hockenheim auch der zweite Rennwagen des GFR-Teams – die elektrische Version. Der E-Bolide machte seine Sache gut und landete am Ende auf Platz 4 unter 40 Teams. Delft, Zürich und Stuttgart hatten hier die Nase vorn. Das erklärte Ziel, ein Platz auf dem Treppchen, ist damit noch nicht ganz geschafft – das Team hofft auf das nächste Rennen im österreichischen Spielberg.
Das Besondere am Global Formula Racing-Team ist die Kooperation der DHBW Ravensburg und der Oregon State University. In Übersee wird der Verbrennerrennwagen zusammen gebaut, am Bodensee die Elektroversion. Die Autos sind eine absolute Koproduktion – auf beiden Kontinenten wird konstruiert, gebaut, beschafft, optimiert. Und schlussendlich ausgetauscht – ab Februar werden verschiedene Container über den Ozean geschickt. Auch die Studenten beteiligen sich am regelmäßigen Austausch, neben dem Auslandssemestern sind bei den Europarennen rund 25 amerikanische Studenten dabei. Ansonsten behelfen sich die Studenten mit Skype, die Teamsprache ist Englisch. Etwa 100 Studenten sind so über beiden Kontinenten vernetzt.
Quelle: DHBW Ravensburg